Beschäftigte des Mercedeshändlers streiken erneut für die Fortführung des Tarifvertrags.
"Heute streiken wir deutlich länger, heute sind wir deutlich mehr, heute setzen wir unser Recht durch", ruft Matthias Gebhardt von der Gewerkschaft IG Metall den Streikenden vor dem Autohaus Scholz in der Kärntenstraße zu. Die Polizei zählte etwa 200 Personen, doppelt so viele wie beim ersten Warnstreik am 3. Juni.
Neben den in Bamberg Beschäftigten beteiligten sich auch Kollegen aus den Standorten Kulmbach und Bayreuth sowie solidarisch Beschäftigte von Bosch, Schaeffler und Brose, um für die Fortsetzung des seit 12 Jahren bestehenden Tarifvertrages zu kämpfen. Geschäftsführer und Inhaber Michael Eidenmüller argumentiert, die Forderungen der IG Metall seien "nicht zu erwirtschaften". Weil er wegen Tarifverhandlungen bereits zwei Standorte habe verkaufen müssen, setze er für die Zukunft auf Einzelverträge.
"Wegen eines Tarifvertrages ist noch kein Unternehmen pleitegangen", kontert Gewerkschafter Gebhardt. Einzelverträge würden Ungleichgewicht und Verhandlungsstress verursachen. "Als in schlechten Zeiten auf Gehalt verzichtet wurde, hat Herr Eidenmüller darauf verwiesen, dass wir in guten Zeiten wieder am Erfolg des Unternehmens beteiligt werden", sagt Betriebsratsvorsitzender Rainer Merkel und fügt an: "Herr Eidenmüller, Sie haben das Vertrauen dieserer Belegschaft verloren." Nach dem ersten Streik gab es demnach keine persönlichen Gespräche zwischen Gewerkschaft und Geschäftsleitung mehr.
Zuvor waren drei Verhandlungsrunden gescheitert. Gewerkschafter Gebhardt kündigte weitere Streiks an, sollte Eidenmüller nicht an den Verhandlungstisch zurückkehren. makl
was ist... keiner mehr zu dem Thema was zu sagen?
Ahh, alle mit ihrem Daimler in Urlaub
keiner wird gezwungen dort zu arbeiten...
...sollen sich doch mal bei den großen in Bamberg ansässigen KFZ-Zulieferern bewerben.
Da werden gerade dringend Mitarbeiter gesucht!
Herr Eidenmüller, Ihnen sollte klar sein, dass das höchste GUT eines Unternehmens immer seine Mitarbeiter sind. Sie hätten Ihren Erfolg niemals ohne Ihre Mitarbeiter hinbekommen. Ihnen sollte auch klar sein, dass "nur" zufriedene Mitarbeiter hoch motiviert ihren Job machen. Sie bringen jetzt wegen ein paar Cent totale Unruhe in Ihr Unternehmen. 125 Jahre Tradition haben auch eine Verpflichtung seinen Mitarbeitern gegenüber. Eine Investition in die Infrastruktur ist doch auch möglich, warum nicht in gerechter Form auch an Ihre Mitarbeiter? Ich kann nur allen Mitarbeitern empfehlen eine ggf. geplante "125 Jahr" Geburtstagsveranstaltung abzulehnen. Schade, aber ich werde ebenfalls bei der Fa. Scholz kein PKW mehr kaufen, und auch zukünftig negativ Werbung für das Unternehmen machen. Würde mich freuen, wenn viele Leser das auch so sehen.
uhhhm da wird er aber zittern der Herr E.
was Neid doch aus Menschen machen kann
Das kommt dabei heraus, wenn man Herrn Zetsche zum Vorbild hat, Herr Eidenmüller.