Zweiter Bauabschnitt der Aschbacher Umgehung hat begonnen

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Rudolf Feller aus Heuchelheim (an der Karte) diskutiert mit Günther Denzler, Andreas Eisgruber, Heinrich Rudrof und Zweitem Bürgermeister Fritz Stütz (von links) über den begleitenden Feldweg.. Foto: Evi Seeger
Rudolf Feller aus Heuchelheim (an der Karte) diskutiert mit Günther Denzler, Andreas Eisgruber, Heinrich Rudrof und Zweitem Bürgermeister Fritz Stütz (von links) über den begleitenden Feldweg..  Foto: Evi Seeger
 
 
 

Mit den Arbeiten am zweiten Bauabschnitt der Aschbacher Umgehungsstraße wird auch der Wunsch der Heuchelheimer nach einer weiteren Zufahrt erfüllt.

Die Heuchelheimer Bürger sind glücklich. Mit dem Ausbau des zweiten Bauabschnitts der Ortsumgehung von Aschbach wurde vor kurzem begonnen. Im Zuge des Straßenbaus wird auch ihr Wunsch nach einer zweiten Zufahrt für den Schlüsselfelder Ortsteil Heuchelheim verwirklicht. Ganz klar, dass etliche Heuchelheimer kamen als das Staatliche Bauamt Bamberg zum Baustellentermin eingeladen hatte.

Zweiter Bauabschnitt beginnt

Über den aktuellen Baustand informierten sich außerdem der Landtagstagsabgeordnete Heinrich Rudrof (CSU), der bei der Planung eine wesentliche Rolle gespielt hat, Landrat Günther Denzler (CSU), sowie weitere Mandatsträger.

Die Ortsumgehung von Aschbach war der erste, zwei Millionen teuere Bauabschnitt, der bereits im Sommer 2012 dem Verkehr übergeben wurde. Durch den zweiten Bauabschnitt werde die unübersichtliche Linienführung mit der engen Kurve und damit eine Gefahrenstelle bei Heuchelheim beseitigt, sagte Baudirektor Andreas Eisgruber.

Die neue Trasse beginnt am Kreisverkehr und geht etwa 600 Meter östlich von Heuchelheim in die bestehende Staatsstraße über. Dem Wunsch der Heuchelheimer Bürgerinitiative nach einer zusätzlichen Anbindung sei dabei entsprochen worden, so Eisgruber. Die bestehende Staatsstraße werde am östlichen Bauende mit einer Einmündung an die Neubaustrecke angeschlossen.

1,3 Kilometer ist der zweite Bauabschnitt lang und auf 1,7 Millionen Euro veranschlagt. An der zusätzlichen Anbindung für Heuchelheim beteiligt sich die Stadt Schlüsselfeld mit 110 000 Euro. Ziel sei es, diesen Bauabschnitt im Frühjahr 2014 für den Verkehr freizugeben.

Umleitung für die A 3

Dass der Bau weitgehend abseits der bestehenden Straße verläuft, bezeichnete Eisgruber als großen Vorteil. Um die Anbindung an den Bestand herstellen zu können, sei ab Mitte September vorgesehen, den Verkehr auf einer Behelfsfahrbahn an der Baustelle vorbeizuleiten. Dies sei erforderlich, da die Staatsstraße 2260 die Umleitungsstrecke für die Autobahn A 3 darstellt.

Den Winter über könne sich der etwas schwierige Baugrund noch konsolidieren. Das gilt insbesondere für die Brücke über den Kümmelbach. Nach den Worten von Michael Raab vom Staatlichen Bauamt können im Winter keine Verdichtungsarbeiten durchgeführt werden. Dass der Kümmelbach im Zuge des Straßenbaus renaturiert wird, ist nach Eisgrubers Worten eine Ausgleichsmaßnahme.

Eine wesentliche Rolle in der Planungsphase kam Heinrich Rudrof zu. Den Landtagsabgeordneten hatten die Heuchelheimer als Vermittler in ihrem Bemühen um eine zweite Anbindung eingeschaltet. 177 der insgesamt 250 Einwohner des Ortsteils hatten sich mit ihrer Unterschrift dafür ausgesprochen. "Ich war von Anfang an von dieser Idee angetan", sagte Rudrof jetzt. Wenn 90 Prozent der Verkehrsteilnehmer Richtung Schlüsselfeld fahren wollen, sei es nicht nachvollziehbar, dass sie erst Richtung Aschbach und über den Kreisel fahren müssen. Gespräche mit Innenminister Herrmann hätten dann zu einer Umplanung geführt.

"Die Rechnung geht auf"

Für die Stadt Schlüsselfeld geht nach Rudrofs Meinung die Rechnung auf. Durch die Umstufung der übrigen Straßen komme in die Stadtkasse nahezu der gleiche Betrag, den die Stadt für die Einmündung zu zahlen habe. "Ohne deinen Einsatz wäre das nicht so gekommen", freute sich Zweiter Bürgermeister Fritz Stütz (CSU), der Rudrof für sein Engagement dankte.