Landkreis Bamberg: Mädchen an Schule mit Pistole bedroht

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Ein Mädchen wurde an der Mittelschule in Burgebrach mit einer täuschend echten Schusswaffe bedroht. Symbolbild: Frank Leonhardt/dpa
Ein Mädchen wurde an der Mittelschule in Burgebrach mit einer täuschend echten Schusswaffe bedroht. Symbolbild: Frank Leonhardt/dpa

Ein Mädchen wurde am Dienstag an der Mittelschule in Burgebrach mit einer täuschend echten Schusswaffe bedroht.

Wie Jürgen Stadter vom Polizeipräsidium Oberfranken bestätigte, war der Polizei kurz nach 12.30 Uhr mitgeteilt worden, dass in der Grund- und Mittelschule während der Pause ein junger Mann im Klassenzimmer eine Mitschülerin mit einer Pistole bedrohe. Sogleich kamen zahlreiche Polizeieinsatzkräfte zur Schule, insbesondere Beamte in Zivil waren schnell in dem Gebäude und im Klassenzimmer.


Mitschülerin Pistole an den Kopf gehalten

Nach bisherigen Erkenntnissen hatte ein 16-Jähriger die täuschend echt aussehende Pistole mitgebracht, sein 15 Jahre alter Mitschüler nahm sie an sich und hielt sie der Mitschülerin an den Kopf. Das Mädchen blieb unverletzt. Der genaue Ablauf muss noch ermittelt werden.

Ein Lehrer konnte dem 15-Jährigen die Schusswaffe abnehmen. Kurz darauf machten die Polizisten die beiden tatverdächtigen Schüler im Gebäude ausfindig, nahmen sie vorläufig fest und brachten sie zur Polizeidienststelle. Auch die Eltern wurden verständigt.

Beamte informierten zwischenzeitlich die betroffenen Schüler darüber, dass keine Gefahr besteht. Zusammen mit dem Rektor kümmerten sich die Polizisten um die Betreuung der Klasse. Der weitere Schulbetrieb war nicht beeinträchtigt.

Beide jungen Männer werden wegen Bedrohung angezeigt. Die Ermittlungen der Beamten der Polizeiinspektion Bamberg-Land dauern an. "Der Einsatz war relativ schnell beendet, wirkliche Gefahr bestand zum Glück nicht", erklärte Polizeisprecher Stadter.