Der ehemalige Bürgermeister von Zapfendorf, Matthias Schneiderbanger, im Landkreis Bamberg, der sich heute vor dem Wirtschaftsschöffengericht in Hof wegen schwerer Untreue verantworten muss, kommt mit großer Wahrscheinlichkeit nicht ins Gefängnis.
Sowohl sein Verteidiger als auch der Staatsanwalt forderten eine Haftstrafe von zwei Jahren, die zur Bewährung auszusetzen sei. Die Fußfesseln, mit denen der Angeklagte in den Sitzungssaal geführt wurde, hat Richterin Diana Fritzsche entfernen lassen.
Der am 16. März 2014 gewählte und mittlerweile von seinem Amt zurückgetretene ehemalige Bürgermeister von Zapfendorf, Matthias Schneiderbanger, ist der schweren Untreue in 28 Fällen angeklagt, weil er vor und während seiner Amtszeit als Bürgermeister rund 280.000 Euro aus der Gemeindekasse genommen hat.
An deren Ende stand die Verurteilung Schneiderbangers zu zwei Jahren auf Bewährung. Er konnte das Gericht als freier Mann verlassen.
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie hier.Er überwies das Geld in die Dominikanische Republik, wo er sich als Investor an einer exklusiven Zigarrenfabrik beteiligen wollte. Der früher sehr beliebte Beamte und Bürgermeister war selbst einem Betrüger aufgesessen.
Zahlreiche Medienvertreter verfolgen den Prozess.
aber nicht wegen Verbrechen sondern wegen eigener Dummheit
Ein weiterer Artikel in dieser causa trägt den o.g. Titel.
Nein so einfach ist das nicht. Hier hat ein Täter Geld veruntreut, weil er die Macht und die Gelegenheit dazu hatte und schlichtweg geldgeil war/ist. Im übrigen nehme ich ihm die Räuberpistole mit der angeblichen Zigarrenfabrik auch nicht ab. Wer lügt, betrügt und umgekehrt.
In der "Sueddeutschen" wird gar berichtet, dass ihm die Tatsache, dass er nie aus Zapfendorf heraus gekommen ist, schuldmindernd angerechnet wurde. Ich würde da eher das Sprichwort anführen: Dummheit schützt vor Strafe nicht.
Offensichtlich ist der ehrenwerte Herr Schneiderbanger auch immer noch in der CSU ... nun die Seinen werden es schon richten bei soviel bewiesener Verwaltungskompetenz.
Wieso muss ich immer wieder an das gegen den Bamberger Straßenmusikanten verhängte Ordnungsgeld denken, das man mit einer "Erzwingungshaft" eintreiben wollte?
... und der eine hackt dem anderen kein Auge aus!! Ein weiterer CSU-Amigo steht in Zapfendorf zur Bürgermeisterwahl. Wer ihn wählt, darf sich hinterher nicht beschweren, wenn es noch schlechter wird. Aber ist das überhaupt noch möglich?
Der schaut doch schon so fies, wie die Handlanger von Al Capone.
Wobei, der Begriff Handlanger ist gerade in Zapfendorf nicht weit hergeholt. Wer ist dann eigentlich der echte BGM? Der Kieskutscher selbst oder sein Handlanger?
Mir dünkt, dass es bald nur noch nach Lust und Laune 1 Mannes laufen wird. Armes Zapfendorf
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