Nach den jüngsten Schneefällen wird das Wetter in Franken in den kommenden Tagen recht wechselhaft. Vielerorts kann es zu Regen und stärkerem Wind kommen.
Wetterumschwung zum Wochenbeginn erwartet - Schneefälle lassen nach: Das Wetter in Bayern wird gegenwärtig abends und nachts noch von einem Tief über Norditalien bestimmt, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet.
Laut dem fränkischen Wetter-Experten Stefan Ochs ("Wetterochs") reichten die Schneehöhen in Franken am Samstagmorgen (2. April 2022) von zwei Zentimetern in Bamberg bis zwölf Zentimetern in Nürnberg-Krottenbach. Weiter im Westen waren es demnach in Rothenburg ob der Tauber sogar 22 Zentimeter.
Nach Schneefällen in weiten Teilen Deutschlands: Wetter bleibt trüb, regnerisch und ungemütlich
In der Nacht zum Samstag fiel in weiten Teilen Deutschlands Schnee. Solche Schneemengen sind nach Angaben des Meteorologen im April "recht selten" - wenn auch nicht außergewöhnlich. Späte Wintereinbrüche habe es immer wieder gegeben, etwa 1986 oder in den 1970er Jahren sagte er. Bemerkenswert sei allerdings, dass der Schnee aktuell bis ins Flachland gefallen sei.
Dem Deutschen Wetterdienst zufolge lassen die Schneefälle über Deutschland zwar nach, es bleibt allerdings zunächst noch trüb, regnerisch und ungemütlich. Erst am Montag geht der Regen allmählich in Schauer über und es wird etwas freundlicher. "Nach dem kurzen winterlichen Intermezzo steuern wir zu Beginn der neuen Woche auf eine generelle Wetterumstellung hin", sagte ein DWD-Meteorologe am Samstag in Offenbach.
Für Franken gilt: "Unser Schneetief zieht nun über die Ukraine nach Nordosten ab und lenkt dabei noch einen Schwall nordrussischer Kaltluft zu uns", berichtet Stefan Ochs. Ihm zufolge klingen die leichten Schneefälle noch am Samstagnachmittag ab.
Wettervorhersage für Franken: Temperaturen gehen "deutlich ins Minus"
Laut "Wetterochs"-Prognose klart es in der Nacht zum Sonntag zwar nicht vollkommen auf, "aber die vorhandenen mittelhohen und hohen Wolken sind doch recht dünn". Aus diesem Grund gehen die Temperaturen deutlich ins Minus. In Regionen, in denen die Schneedecke noch dicker als fünf Zentimeter ist, könnten durchaus Werte unter 10 Grad minus erreicht werden, so Ochs.
Am Sonntag soll dann ein Zwischenhoch für niederschlagsfreies Wetter sorgen. "Allerdings dürften sich unter einer Inversion in 1900 Metern Höhe Schichtquellwolken ausbreiten, so dass die Sonne nur zeitweise scheint", hält der fränkische Wetter-Fachmann fest. Der schwache Wind dreht demnach am Abend von Nord auf Nordwest.