Zu gefährlich: Die Gemeindestraße durch den Wald von Scheßlitz nach Peulendorf wurde gesperrt. Daran ist auch der Borkenkäfer mit schuld.
Als Abkürzung haben etliche die Gemeindeverbindungsstraße von Scheßlitz nach Peulendorf mitten durch den Staatswald genutzt. Das ist seit etwa einer Woche nicht mehr gestattet, wie das entsprechende Schild beim Parkplatz signalisiert. Diese Route zu meiden, liegt allerdings schon eher im Eigeninteresse, will man nicht einen Achsbruch riskieren. Die Stadt Scheßlitz hat die Strecke vor etwa einer Woche dicht gemacht. Wer sich vor Ort umsieht, versteht warum. Und wenn man schon auf irgendjemand böse sein möchte, dann gibt es einen trefflichen Schuldigen - Herrn und Frau Borkenkäfer, deren Eindämmung Waldbesitzer, Waldarbeiter und Forstleute kaum noch bewältigen. Und deretwegen allerorten im Wald weitaus mehr Betrieb herrscht als sonst.
Zurück zu besagter Gemeindeverbindungsstraße (GVS). Die ist, so das Scheßlitzer Stadtoberhaupt Roland Kauper (CSU) "eigentlich schon immer schlecht". Diese etwa eineinhalb Kilometer lange Straße ist nicht wie eine richtige Straße ausgebaut, sondern nur wie eine Art Wirtschaftsweg befestigt. Mit der Folge, dass immer wieder, also eigentlich jedes Jahr, Schäden auftreten, die dann auch jedes Jahr vom Bauhof wieder behoben werden. Vereinfacht dargestellt werden die Löcher zugemacht.
Wie die beiden Bautechniker des städtischen Bauamtes, Susann Warnecke und Frank Söllner erklären, würden eine komplette Erneuerung in der bisherigen Ausbauart gut und gerne um die 300 000 Euro kosten. Viel Geld, angesichts der Tatsache, dass die Stadt Scheßlitz jede Menge weitere Straßen und Wege, davon allein 36 Gemeindeverbindungswege in der 30 Gemeindeteile umfassenden Kommune instandhalten muss.
Ein Drittel der Fläche der Kommune umfasst Wald, wovon Scheßlitz auch etliche Hektar selbst besitzt und bewirtschaften lässt. So weiß Stadtchef Kauper um die Borkenkäferproblematik.
Aufgrund der intensiven, langen Trockenperiode im vergangenen Jahr und der sehr geringen Niederschläge hatten die auf Fichten spezialisierten Käfer optimale Bedingungen. So dass sie statt der üblichen zwei Bruten drei produzieren konnten.
Mit verheerenden Folgen, wie auch Forstdirektor Michael Kreppel von der Forstabteilung des Landwirtschaftsamts bestätigt. "Alle befallenen Bäume müssen aus dem Wald", steht auch für Bürgermeister Kauper fest. Und weil das jede Menge Bäume sind, herrscht entsprechender Forstverkehr mit der entsprechenden Belastung der Wege und damit auch dem nach Peulendorf.
Für Kauper wie für Kreppel ist noch nicht absehbar, wie es in diesem Jahr borkenkäfertechnisch wird.
Der Zustand der Straße liegt wohl daran, dass der Bauhof die Straße so zuverlässig repariert, wie das das Bauamt die Bürger informiert.
Zum Thema "Die Sperrung der Ortsdurchfahrt Pausdorf wird rechtzeitig bekannt gegeben!"
Liebes Bauamt, die Ortsdurchfahrt Pausdorf ist seit Wochen gesperrt, falls ihr es noch nicht gemerkt habt!
ja ja der von den Medien hochgepriesene schöne Sommer- Spassgesellschaft