Vereine sollen Nutzungsgebühr für Sporthalle zahlen

1 Min
Die neue Schulturnhalle wurde im Juli 2012 eingeweiht. Damals fassten die Gemeinderäte den Grundsatzbeschluss, dass die Vereine für jede Nutzungsstunde acht Euro bezahlen. Foto: Archiv/Seeger
Die neue Schulturnhalle wurde im Juli 2012 eingeweiht. Damals fassten die Gemeinderäte den Grundsatzbeschluss, dass die Vereine für jede Nutzungsstunde acht Euro bezahlen. Foto: Archiv/Seeger

Die Pommersfeldener Vereine sollen sich an den Betriebskosten der neuen Sporthalle beteiligen. Ausnahmen gibt es nicht.

Es war der erste Antrag dieser Art, den die Pommersfeldener Gemeinderäte in ihrer Sitzung auf dem Tisch hatten: Die Taekwondo-Abteilung im FC Pommersfelden hatte um einen Zuschuss nachgesucht, der in der Höhe ihren jährlichen Benutzungsgebühren für die neue Sporthalle entspricht. Begründet hatte die Abteilung den Antrag mit den Kosten, die bei ihren überregionalen Veranstaltungen anfallen.

Nun hatten die Räte vor einiger Zeit einen Grundsatzbeschluss gefasst. Demnach sollten sich die Vereine, die die Halle nutzen, mit acht Euro pro Stunde an den Unkosten wie Strom, Wasser, Heizung, Abwasser, Reinigung etc. beteiligen. Das wäre ohnehin nur ein kleiner "Anerkennungsbeitrag", war vonseiten der Gemeindeverwaltung zu hören.

Geschäftsleiter Fedor Glinka schätzt, dass durch die Hallennutzung der Vereine jährlich etwa 5000 Euro bei der Gemeinde eingehen. Die tatsächlichen Kosten würden sicher ein Mehrfaches ausmachen. Da die Unterhaltskosten der Halle erstmals zum Ende dieses Jahres abgerechnet werden, stünden dann erst genaue Zahlen fest.

Die Gemeinde fördert ihre Vereine - jeweils zum Jahresende - mit einem Zuschuss. Die Pauschalen sind zwar festgelegt, werden aber jährlich durch das Ratsgremium beschlossen. In schwierigen Zeiten hat die Gemeinde die Vereinsförderung auch schon ausgesetzt.

In der Sitzung am Donnerstag wurde dem Antrag der Taekwondo-Abteilung "wegen der Präzedenz-Wirkung" nicht stattgegeben. "Man muss sich auf eine Linie einigen", kommentierte Glinka. Anders kriege man das nicht in den Griff. Bürgermeister Hans Beck (Wählerblock Sambach) beabsichtigt, mit allen Vereinsverantwortlichen ein Gespräch zu diesem Thema zu führen.