"Bamberg zaubert" hat begonnen. Während es für das Publikum ums Zuschauen und Staunen geht, ist es für viele Künstler auch die Magie der Freundschaft.
Freitag, 16 Uhr, wo ist der Lichtschalter? Im Sitzungssaal des Rathauses, wo sonst der Stadtrat debattiert, wuseln Clowns durcheinander, stemmt sich eine Artistin in die Höhe - und der Pantomime braucht zum Schminken mehr Licht! Na, es muss auch so gehen, sagt Kamimaro auf Japanisch. Da eilt Jonglage-Künstler ACE-K, ebenfalls Japaner, herbei und übersetzt auf Englisch.
Zum vierten Mal schon zieht es ihn zu "Bamberg zaubert". Es ist nicht nur der Reiz, neue "Performances" zu präsentieren, es ist auch "meeting with friends", Freunde treffen. Neben ihm steht eine junge Frau und nickt. Sandra Bakula, einen Bambergerin, die ACE-K vergangenes Jahr kennen gelernt hat. Die Japaner seien ihr etwas hilflos vorgekommen, weil sie sich schlecht verständigen konnten. Da bot Sandra Bakula ihre Hilfe - und ihre Grundkenntnisse in Japanisch - an.
Zu Freunden geworden, treffen sie sich nun nach einem Jahr wieder.
Und weil die lustige Runde aus Japanisch, Englisch und Deutsch auffällt, kommt "Peppi the Clown" dazu. Gebürtig aus New York City, lebte er auch schon in Tokio - und spricht natürlich Japanisch. Als er erzählt, dass er dieses Jahr bei "Bamberg zaubert" das erste Mal überhaupt in Europa auftritt, da wird es endlich hell im Sitzungssaal. Eine Schweizer Künstlerin hat den Lichtschalter gefunden - und schon geht's los zur Parade.