Unterführung bei der Geisfelder Straße wochenlang dicht

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Zuletzt war die Unterführung Ende Mai 2015 wegen Instandsetzungsarbeiten durch die Bahn gesperrt. Foto: Sebastian Martin/Archiv
Zuletzt war die Unterführung Ende Mai 2015 wegen Instandsetzungsarbeiten durch die Bahn gesperrt. Foto: Sebastian Martin/Archiv

Die Nürnberger Straße wird im Bereich der Geisfelder Unterführung ab dem kommenden Montag saniert.

Ab dem kommenden Montag und voraussichtlich bis Ende September wird die Nürnberger Straße zwischen der Firma Schauer und dem Toom-Baumarkt saniert. In den ersten drei Wochen ist dazu eine Vollsperrung der Geisfelder Unterführung für den gesamten Kfz-Verkehr nötig, wie der Entsorgungs- und Baubetrieb (EBB) der Stadt Bamberg mitteilt.

Ab dem 11. September soll die Durchfahrt wieder eingeschränkt möglich sein. Für Fußgänger soll der Weg unter den Bahngleisen hindurch die ganze Bauzeit über offen bleiben, führt Claus Reinhardt, Sprecher des Baureferats, aus. Radfahrer müssen entweder auf die Umleitung oder absteigen und schieben.

Neben den Arbeiten des EBB, die Ausbesserungen an den Entwässerungsrinnen und den Fahrbahndeckenbau umfassen, werden in der ersten Phase bis 28. August von den Stadtwerken Sanierungsarbeiten an der Gasleitung im Bereich des Knotens Nürnberger Straße/Kapellenstraße durchgeführt. Zudem will die Deutsche Bahn die Mittelpfeiler der Unterführung sanieren.


Besser weiträumig ausweichen

Der Verkehr stadtauswärts wird in diesem Zeitraum über die Theresienstraße, Hedwigstraße und den St.-Wolfgang-Platz zum Münchner Ring umgeleitet. Eine großräumige Umfahrung über den Berliner Ring oder den Kunigundendamm bietet sich an. Stadteinwärts führt die Umleitung von der Nürnberger Straße bzw. der Geisfelder Straße über die Robert-Bosch-Straße und die Moosstraße. Auch hier ist das großräumige Umfahren direkt über die Moosstraße oder gleich die Starkenfeldstraße bzw. die Forchheimer Straße für Ortskundige sicher die sinnvollere Ausweichroute. Radfahrer können während der Bauphasen, in denen die Obere Schildstraße für den Anliegerverkehr freigegeben ist, diese auch als Umleitung nutzen.


Zweite und dritte Bauphase

Ab 28. August werden die Arbeiten auch auf den Bereich westlich der Unterführung (Obere Schildstraße, Nürnberger Straße, Geisfelder Straße ausgeweitet. Bis 11. September wird dann stadteinwärts über die Nürnberger Straße nichts mehr gehen. Stadtauswärts soll die Fahrt von der Nürnberger Straße geradeaus in die Theresienstraße weiter möglich bleiben.

In der dritten Bauphase, ab dem 11. September, soll die Fahrt durch die Unterführung teilweise wieder möglich sein. Laut Reinhardt wird das auf der Nürnberger Straße stadtauswärts möglich sein, stadteinwärts allerdings nur von der Geisfelder Straße her.

Der Aspekt des Bahnausbaus - bei dem die jetzige Geisfelder Unterführung wann und wie auch immer einer Ersatzlösung weichen müsste - spielte laut Reinhart keine Rolle bei den Planungen. "Wir haben bei der Qualität der Bauausführung keinerlei Abstriche gemacht", sagte er dem FT auf Nachfrage. Schließlich müsste die Bahn bei einer akuten Baufälligkeit der Überführung ja selbst auch einen sofortigen Ersatz herstellen. Für die Unterführung sind momentan - je nach Ausbauvariante eine Vergrößerung der Unterführung und eine Brücke in Entwürfen vorgestellt worden. Und im Falle einer Untertunnelung müsste die Unterführung ohnehin weichen.


Weitere Baustellen

Die Nürnberger Straße ist im August und September nicht die einzige Straßenbaustelle im Stadtgebiet. Zu Behinderungen und Sperrungen kommt es auch in der unmittelbaren Nachbarschaft wegen der Erschließungsmaßnahmen für das neue Wohngebiet "Ulanenpark". Für den Anschluss der Kanalisation an den vorhandenen Kanal in der Kapellenstraße ist die Sperrung für den Durchgangsverkehr erforderlich.

Für Behinderungen im Durchgangsverkehr sorgt weiterhin die Sperrung an der Siechenkreuzung. Dort wird weiterhin und noch bis Ende Oktober hinein gebaut. Verlängert hat sich die Bauzeit auf dem Berliner Ring an den Brücken über die Gundelsheimer und die Kronacher Straße. Die Arbeiten, die Anfang April begonnen haben, sollen allerdings bis Ende August abgeschlossen sein.

Die Altenburger Straße ist an der Kreuzung Panzerleite vom 16. August bis voraussichtlich 1. September wegen einer Kabelauswechslung gesperrt. Vom 4. bis 6. September wird die Wildensorger Hauptraße für einen Kanalanschluss gesperrt.

Der normale Autoverkehr kann an der Baustelle vorbeileitet werden. Schwerlastverkehr zum Michelsberg ist allerdings nicht möglich. Es gibt auch keine Alternativroute, da für die innerstädtischen Zufahrten eine Tonnagebegrenzung gilt. Wegen der Verlegung von Fernwärmeleitungen wird es voraussichtlich ab 11. September im Bereich Heller-, Keßler- und Franz-Ludwig-Straße zu Behinderungen und Umleitungen kommen.