Nach einem Lkw-Unfall bei Hirschaid (Landkreis Bamberg) wurde die A73 am Sonntag voll gesperrt. Ein junger Lkw-Fahrer war laut eigenen Angaben am Steuer eingeschlafen.
- Lkw-Unfall auf A73 zwischen Bamberg und Hirschaid am Sonntagmorgen (26. Februar 2023)
- Laster durchbricht Leitplanke und verliert Öl und Betriebsmittel
- Vollsperrung dauerte mehrere Stunden, Fahrer war wohl am Steuer eingeschlafen
Wie die Feuerwehr Hirschaid mitteilt, wurden die Einsatzkräfte am Sonntagmorgen (26. Februar 2023) zur Autobahn gerufen.
Unfall auf A73: Lkw rasiert Leitplanken - Öl und Betriebsstoffe verteilt
Die Zugmaschine eines Lkw hatte auf der A73 bei Hirschaid die Leitplanke durchbrochen und war in einem Graben, der zu einem Bach führt, zum Stehen gekommen, erläutert die Hirschaider Feuerwehr. Zur Unterstützung der Autobahnmeisterei und Autobahnpolizei, die zur Bergung des verunfallten Lkws ein Bergeunternehmen beauftragte, wurde eine Vollsperrung der Autobahn eingerichtet, führt die Bamberger Feuerwehr aus.
Wie die Verkehrspolizei am Montag (27. Februar) berichtet, hatte der 22-jährige Fahrer die Kontrolle über seine Sattelzugmaschine verloren, weil er nach eigenen Angaben eingeschlafen war. Er kam rechts von der Fahrbahn ab und beschädigte dabei 20 Felder der Außenschutzplanke, bis er eine Böschung hinab fuhr und endlich zum Stillstand kam. Der Fahrer blieb dabei unverletzt, aber die Sattelzugmaschine musste geborgen und abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird mit fast 60.000 Euro hoch eingeschätzt.
Nach dem Unfall verlor der Lkw Öl- und Betriebsmittel, die durch den Graben in den Bach flossen, so die Einsatzkräfte aus Hirschaid. Vor Ort waren die Autobahnmeisterei und die Polizei, die die Feuerwehr aufgrund des Gefahrstoffes nachalarmiert hatten, erläutert die Feuerwehr Hirschaid. "Unsere Aufgabe bestand darin, das Öl im Gewässer mittels Ölschlingen und Ölbinder einzudämmen und eine weitere Ausbreitung des Gefahrstoffs zu verhindern."
Bamberger Feuerwehr mit im Einsatz - längere Sperrung der A73
Die Bamberger Feuerwehr wurde ebenfalls gerufen, wie aus ihrem Bericht hervorgeht. Sie sollte auf dem Berliner Ring zur Verkehrsabsicherung zum Einsatz kommen. Die Feuerwehr sollte den Autobahnzubringer vom Berliner Ring kommend in Richtung Autobahn komplett sperren und den Verkehrsfluss in Richtung B505 und St2244 nach Strullendorf umleiten. Die Sperrung wurde einige Stunden aufrechterhalten, erklärt die Bamberger Feuerwehr abschließend.
Der Führerschein des jungen Truckers wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg sichergestellt und ihn erwartet ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge körperlicher Mängel.
