Traumstart für die 62. Sandkerwa

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Mit zwei kräftigen Hieben sticht Bürgermeister Werner Hipelius im Festzelt das erste Kirchweih-Fass an. Foto: RiegerPress
Mit zwei kräftigen Hieben sticht Bürgermeister Werner Hipelius im Festzelt das erste Kirchweih-Fass an.  Foto: RiegerPress
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Bis Montagabend herrscht in Bamberg wieder der Ausnahmezustand. Bürgermeister Werner Hipelius sorgt für ein Novum.

Mit einem Novum startete am Donnerstagabend die 62. Sandkerwa. Denn erstmals durfte (musste?) Bürgermeister Werner Hipelius (CSU) in seiner elfjährigen Amtszeit Bambergs größtes Volksfest eröffnen, da Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) derzeit im Urlaub weilt. Beim offiziellen Bieranstich vertrat Hipelius den OB würdig - mit zwei kraftvollen Schlägen war das Fass im Festzelt am Leinritt angezapft.

Überhaupt war es ein rechter Auftakt nach Maß: Am Abend tummelten sich Tausende von Besuchern im Festgebiet rund um die Elisabethenkirche. Bei traumhaft schönem Wetter waren besonders die Außenplätze bereits am späten Nachmittag belegt und an den üblichen Stellen wie vor dem Schlenkerla war ein Vorwärtskommen nur mehr im Schneckentempo möglich.

Ungewohnt bei der diesjährigen Kerwa ist auch der weniger als gewohnt frequentierte Katzenberg. Wo sonst eine Musikgruppe ganze Menschenmassen in Stimmung versetzte, klafften doch einige deutliche Lücken. Grund: Aus Sicherheitsgründen hatte die Feuerwehr erstmals eine drei Meter breite Rettungsschneise am Katzenberg angeordnet.



Und auch das gehört zur Sandkerwa 2012: Um das Problem der Wildpinkelei einzudämmen, hat die Stadt an der Markusbrücke und am Ottoplatz erstmals mobile Urinale platziert.
Ansonsten bot die Sandkerwa ihr gewohntes Bild: lange Schlangen am Popcornstand unter der Markusbrücke, der verlockende Duft von Coburger Bratwürsten auf der Unteren Brücke und das Bamberger Kasperl begrüßte bereits am frühen Nachmittag die Kinder im Festzelt.

Gefeiert wird bis Montagabend, ehe das Abschlussfeuerwerk das Kerwa-Ende einleitet. Zuvor jedoch wird es am Samstagabend erst noch einmal idyllisch, wenn bei Einbruch der Dunkelheit die beleuchteten Boote Klein Venedig ins rechte Licht rücken. Und am Sonntagnachmittag zeigen die Fischerstecher, wer "Herr" auf dem Schelch ist.