Studentenaustausch Erasmus sorgt für eine Million Babys

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Symbolfoto: Waltraud Grubitzsch/dpa
Symbolfoto: Waltraud Grubitzsch/dpa
Durch das Erasmus-Programm lernen viele Studenten die Welt kennen - manche aber auch die Liebe ihres Lebens. Foto: Jens Schierenbeck/dpa
Durch das Erasmus-Programm lernen viele Studenten die Welt kennen - manche aber auch die Liebe ihres Lebens. Foto: Jens Schierenbeck/dpa
 

Das Erasmus-Programm hat den Anstoß für zahlreiche studentische Verbindungen gegeben. Nicht auszudenken wäre die Situation allerdings, wenn es nach Zeus benannt worden wäre.

Etwa eine Million Babys sind seit 1987 aus dem studentischen Austauschprogramm Erasmus hervorgegangen. Das rechnet uns EU-Bildungskommissarin Androulla Vassiliou nicht ohne Stolz vor. Eine beachtliche Zahl für ein Programm, bei dem es eigentlich um den Austausch unter Bildungs- und Kulturaspekten geht.

Wer freilich die altgriechische Mythologie kennt, und bei Vassiliou ist das anzunehmen, wundert sich kein bisschen. Denn schon Zeus, der als Stier die schöne Europa entführte, sorgte für ordentlich Nachwuchs: Allein aus der Verbindung mit Europa gingen die Kinder Minos, Rhadamanthys und Sarpedon hervor, daneben mehr als 50 aus anderen Beziehungen und Affären. Die demografische Entwicklung in Europa wäre heute wohl eine andere, wenn sich die Studierenden am Göttervater orientiert hätten.

Für die Hochschuldisziplin war es aber besser, dass das Austauschprogramm nicht nach Zeus, sondern nach Erasmus von Rotterdam benannt worden ist. Der hat zwar viel von der Welt gesehen, blieb jedoch als Priester kinderlos.