Michael Stoschek ist ein Mann, der Klartext spricht. Das tat der Brose-Chef auch beim Neujahrsempfang der Stadt Bamberg, was nicht allen Zuhörern gefiel.
Inhaltlich ging es in der Rede in der Konzert- und Kongresshalle am Samstagmittag weder um Basketballl (Stoschek wünscht sich schon seit längerem eine größere Halle für "seine" Mannschaft) noch um die Symphoniker, für die sich der Coburger Unternehmer in der Förderstiftung engagiert, noch um Wirtschaftspolitik in der Region - sprich um überhaupt kein speziell Bamberger Thema. Der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Brose-Unternehmesgruppe sprach über die "Zukunft der Mobilität", die aber auf die "Autostadt
Bamberg" (OB Andreas Starke) durchaus ausstrahlen wird. Michael Stoschek wäre freilich nicht Michael Stoschek, wenn es ihm mit seinem Vortrag nicht gelungen wäre, etwas für Wirbel zu sorgen.
Er tat dies vor allem, als er mit der Energiepolitik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) abrechnete, auf die er in Zusammenhang mit der Akzeptanz der E-Mobilität zu sprechen kam. Seine Kritik gipfelte in dem fast wie ein Orakel klingenden Satz: "Ich bin gespannt, ob die nächste Bundesregierung über den Ausstieg vom Ausstieg von der Atomkraft nachdenken wird." Die Provokation gelang: Sofort regte sich Widerstand im Publikum. Die GAL-Stadträtin und ehemalige Grüne Bundestagsabgeordnete Ursula Sowa ließ sich zu einem gut hörbaren Zwischenruf hinreißen; "Ganz bestimmt nicht!"
Auch die aktuellen MdBs Thomas Silberhorn (CSU) und Andreas Schwarz (SPD), die im Auditorium saßen, schlossen es anschließend kategorisch aus, dass sich eine neue Bundesregierung noch einmal mit einer Rückkehr zur Atomkraft beschäftigten wird. Grundsätzlich würden sie allerdings interessante Denkanstöße aus Stoscheks Rede mitnehmen.
lolekbolek, Sie sind also nicht willens, oder (wahrscheinlicher) fachlich nicht in der Lage, den einzelnen kritisierten Stoschek-Themen mit sachlichen Gegenargumenten entgegenzutreten. Stattdessen wieder nur Allgemeines und Unkonkretes. Dazu wünsche ich Ihnen weiterhin schöne Träume im Reich der besserwisserischen zukunftsaffinen Illusionen. Aber hohe Laberkompetenz kann ich Ihnen schon zugestehen.
Das würde Sie eigentlich für einen Unterstützer rotgrüner 'Politik' prädestinieren. Nur zu.
lolekbolek,
Ihr Weitblick besteht anscheinend aus gutgemeinten Tagträumen, aber hat mit modernem Entwicklungsstand und machbaren Ausblick der Energietechnik absolut nichts zu tun. Kein Wunder, wenn die Darstellung der Realität für Träumer eine Provokation ist (siehe Überschrift). Wenn Sie ernst genommen werden wollen, dann zählen Sie doch bitte Ihre fachlich fundierten Gegenargumente/Lösungen gegen die Stoschek-Aussagen auf. Ihre beliebig gehaltenen Allgemeinplätze ohne Konkretes diskreditieren Sie ansonsten leider als ernstzunehmenden Diskussionspartner.
Zum einen ist das Thema KKW als Diskussion überdrüssig- und zum Rest bieten Sie auch nichts an. Lediglich ein festhalten an bewährte Prinzipien bringt halt die Menschheit nicht weiter. Im Gegenteil: Der Zenith der Spezie Mensch wurde zweifelsohne längst überschritten. So gesehen habe ich ein Stück weit für Sie Verständnis auch. Schönen Resttag noch.
@Scheindemokratie: Sie haben genauso wenig Weitblick wie Hr. Stoschek, der lediglich seine Felle langsam aber sicher davonschwimmen sieht. Nehmt doch mal hin, daß die Welt sich wandelt und vergangene schöne Zeiten nicht für immer anklebbar sind! Wenn wir nicht als Vorreiter jetzt die Zukunft schaffen, dann tun dies ganz schnell andere Länder!! Das zeichnet sich doch längst schon ab!! Es bleibt dabei: Jeder der Atom will soll in seinen Garten einen Castor-Behälter lagern. Die Masse denkt, der eigene Geldbeutel muß mit vermeindlich billigen Atomstrom geschont werden- zur Lasten der eigenen Kinder ( schämt euch!). Denn sie wissen nicht was sie tun
Stochek hat so viel für Bamberg getan.....,Das weiß die Stadt Bamberg auch und der FT mit seinem heutigem Kommentar.....scheinbar auch. .....Ich will den Stoschek als nächsten Oberbürgermeister für Bamberg....Der hat scheinbar so eine ähnliche Persönlichkeitstruktur, wie der neue Präsident in den USA auch......Das macht ihn fast wählbar, also weiter so.... FT und Stadt Bamberg......