Bamberg: Stellenabbau bei Dr. Pfleger Arzneimittel - fast alle Bereiche betroffen
Autor: Ellen Schneider
Bamberg, Donnerstag, 27. März 2025
Viele mittelständische Unternehmen in Franken ringen derzeit um ihre Existenz. Auch ein Bamberger Pharmabetrieb steht vor Herausforderungen. In diesem Zuge ist nun ein Stellenabbau erfolgt.
Bereits Anfang des Jahres hatte es nach Informationen von inFranken.de eine Ankündigung der Geschäftsführung zum Stellenabbau gegeben - nun folgte die Umsetzung: Beim Arzneimittelhersteller Dr. Pfleger in Bamberg wurden die ersten Arbeitsplätze gestrichen.
Betroffen seien "fast alle Bereiche" der 1945 gegründeten Traditionsfirma, wie Pressesprecher und Personalleiter Sascha Dorsch am Donnerstag (27. März 2025) auf Anfrage unserer Redaktion bestätigte.
Stellenabbau bei Dr. Pfleger Arzneimittel in Bamberg - Firma äußert sich zu Schritt
Vor ökonomischen Herausforderungen stehen aktuell etliche fränkische Unternehmen. Regelmäßig gibt es Meldungen von Stellenstreichungen, Insolvenzen oder sogar Betriebseinstellungen. So leidet die Firma SK Hydroautomation derzeit unter dem "Schneeball-Effekt" in der Autoindustrie. Und die Traditionsbäckerei Schlereth muss all ihre Filialen schließen.
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Ein derartiges Szenario möchte man bei Dr. Pfleger möglichst vermeiden. "Wir wollen am Standort Bamberg dauerhaft wettbewerbsfähig bleiben und unser Wachstum langfristig sichern. Deshalb haben wir unsere Organisationsstrukturen auf Effizienz überprüft", erklärt Dorsch.
Das Ergebnis sei "eine etwas schlankere und damit auch schlagkräftigere Organisation". In diesem Zuge komme es zu "diesem dosierten Stellenabbau". Dieser fällt in dem Pharmaunternehmen mit 400 Mitarbeitern tatsächlich vergleichsweise milde aus.
Bamberger Pharmaunternehmen mit Stellenabbau - so viele Mitarbeiter sind betroffen
"Wir haben gestern mit einzelnen Mitarbeitern gesprochen. Insgesamt sprechen wir von einer einstelligen Zahl von Mitarbeitenden. Je nach hinterlegter Kündigungsfrist enden dann die Arbeitsverträge", erklärt der Pressesprecher am Donnerstag (27. März 2025).
Man sei jedoch darum bemüht, gemeinsam mit den Beschäftigten eine einvernehmliche Lösung zu finden - auch das Abfindungsangebot könne auf Wunsch der Betroffenen in diesem Zuge noch einmal besprochen werden.