Ein Stehbier in Bamberg vor dem Schlenkerla zu trinken - viele lieben das. Doch unumstritten ist der in den letzten Jahren stark gewachsene Kult nicht.
So sorgte die Kritik von Radfahrern und Passanten wegen der Blockadewirkung der Biertrinker an der Engstelle im vergangenen Jahr für eine heftige Debatte in Bamberg. Ein Jahr danach ist von den Plänen im Rathaus, den Verkehrsfluss im Sand durch eine seilartige Absperrung wieder zu verbessern, nicht mehr viel übrig.
Sozial- und Ordnungsreferent Ralf Haupt spricht davon, dass sich der Einsatz von Sicherheitskräften bewährt habe. Doch wie beurteilt man im Sand selbst die Situation? Was sagen der Schlenkerla-Wirt und sein Nachbar vom Hotel Alt Ringlein? Und warum ist das Stehbier eigentlich so beliebt?
Mehr darüber erfahren Sie in unserem inFranken-Plus-Artikel
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Ich frage mich, wer dieses völlig irrelevante Thema immer wieder hochpuscht.
Ich gehöre nicht zur hier in Rede stehenden Stehbierszene - vielmehr habe ich selbst manches Mal Mühe, zu Fuß und / oder mit dem Fahrrad den Bereich zu passieren. Und?
Wenn die Stehbiertrinker ins derart großer Anzahl auftreten, daß sie den Durchlaß blockieren, ist nahezu immer der gesamte Bereich durch Flaneure, Touristen und andere sich dort aufhaltende Menschen ge- bzw. überfüllt. Dann braucht man eben seine Zeit für die Passage. Das weiß aber eigentlich jeder. Durch kommt man indes immer.
Sollte tatsächlich ein Rettungseinsatz stattfinden, habe ich keine Zweifel, daß der Weg schnell geräumt wird. Probleme treten in solchen Fällen eher durch die bekannten "Gaffer" sowie - nicht hier, aber an anderen Stellen - rücksichtslos geparkte Fahrzeuge auf.
Ich habe den Eindruck, daß irgendjemand sein eigenes Süppchen auf dem "Stehbierskandal" zu kochen versucht, ohne sein eigentliches Anliegen offenbaren zu wollen. Doch so ist nicht einmal zu beurteilen, ob dieses vielleicht berechtigt sein könnte.
Welcher Kult?
Es gibt keinen!
Unberechtigte Freischankfläche! Aber man drückt ja ab und zu auch die Augen zu...