Stadelhofen/Bamberg: Geldautomat mit Gas gesprengt: "Es kamen immer Autos, auch nachts" - Fahndung nach Tätern
Autor: Alexander Kroh, Anette Schreiber
Stadelhofen, Donnerstag, 13. Juni 2019
Unbekannte Täter haben am frühen Donnerstagmorgen einen Geldautomaten in Stadelhofen (Landkreis Bamberg) mit einem Gasgemisch gesprengt. Die Täter sind auf der Flucht. Die Kripo bittet um Zeugenhinweise.
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Geldautomat in Stadelhofen (Landkreis Bamberg) gesprengt - Fahndung nach Tätern: Unbekannte Täter haben in den frühen Morgenstunden des Donnerstags (13. Juni 2019) einen Geldautomaten mit Hilfe von Gas gesprengt. Das berichtet die Polizei am Donnerstagmorgen. Laut Mitteilung vom Mittag wurde inzwischen ein mögliches Tatfahrzeug gefunden - die Täter sind jedoch weiter auf der Flucht.
Zahlreiche Einsatzkräfte fahnden derzeit nach den Geflüchteten. Die Kripo Bamberg hat vor Ort die Ermittlungen aufgenommen und bittet auch die Bevölkerung um Mithilfe.
Anwohnerin hört lauten Knall aus der Bank - Täter flüchten mit Motorrad aus Stadelhofen
Gegen 4.20 Uhr hörte eine Anwohnerin am "Dorfplatz" einen lauten Knall aus der Bankfiliale. Die Zeugin sah noch, wie die Täter mit einem Motorrad in Richtung A70 flüchteten. Durch den lauten Knall waren zunächst nicht alle 187 Dorfbewohner geweckt worden. Spätestens als die Sirenen derPolizei in Stadelhofen zu hören waren, wachte der Großteil der Bevölkerung auf: Die zehnjährige Lea konnte anschließend nicht mehr schlafen. Normalerweise muss sie erst um sieben Uhr aufstehen erzählt sie inFranken.de.
Sprengung in Stadelhofen: Polizei fahndet nach zwei Männern
Die örtliche Polizei geht aktuell von mindestens zwei Tätern aus, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken gegenüber inFranken.de sagte. Da die Feuerwehr ein Gasgemisch in dem Raum mit dem Geldautomaten feststellte, konnte er zunächst nicht betreten werden.
Spezialisten des LKA untersuchen den Tatort
Die großangelegte Fahndung dauert an. Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt und von Spezialisten der Technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamts (LKA) untersucht. Die Räume waren zunächst nicht zu betreten, da sich Gas darin befand, sagte Steffen Schorr, Pressesprecher der Polizei zu inFranken.de.