Unerfahrenheit die Ursache für die Auftakt-Niederlage der DJK Brose

1 Min
Coach Ulf Schabacker erklärt der verletzt ausgeschiedenen Sandra Schrüfer ein System. Foto: Hader
Coach Ulf Schabacker erklärt der verletzt ausgeschiedenen Sandra Schrüfer ein System. Foto: Hader

Die Bambergerinnen verlieren zum Zweitliga-Saisonstart in Weiterstadt mit 63:69.

Die Zweitliga-Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg mussten zum Start in die neue Saison eine 63:69 (27:37)-Niederlage bei der SG 1886 Weiterstadt hinnehmen. Nach gutem Beginn und früher Führung hatte die junge Mannschaft zunächst den verletzungsbedingten Ausfall von Sandra Schrüfer sowie in der Folge die schnelle Foulbelastung von Julia Förner, ihrer Vertreterin auf der Aufbauposition, zu verdauen.

Mit zehn Zählern Rückstand konfrontiert, ließen Topscorerin Liisi Sokman & Co. nach dem Seitenwechsel nichts unversucht, zogen letztlich aber den Kürzeren. Zwei Dreier von U16-Vize-Europameisterin Förner machten 49 Sekunden vor Schluss einen 11:0-Lauf der DJK-Damen perfekt und brachten das Team noch einmal in Schlagdistanz. 1#googleAds#100x100 In Person von Ashley Engeln hatten die Gastgeberinnen jedoch zum wiederholten Male an diesem Tag die passende Antwort parat und damit gewiss nicht unverdient das bessere Ende für sich.


Schrüfer verdreht sich das Knie

"Weiterstadt hat es routinierter gespielt als wir. Unsere teilweise Unerfahrenheit hat sich schon bemerkbar gemacht", meinte Cheftrainer Ulf Scha-
backer. "Nachdem sich Sandra das Knie verdreht und Julia drei schnelle Fouls hatte, war unsere Rotation im Grunde schon durcheinander gewirbelt. In der Verteidigung haben wir alles versucht, aber vor allem offensiv lief im zweiten Viertel einfach gar nichts zusammen. Das hat uns das Genick gebrochen." 17:15 lautete nach den ersten Zweitliga-Punkten von Debütantin Anna Furman die Führung zu Beginn des zweiten Spielabschnitts, ehe die Hessinnen die Kontrolle übernahmen. Reihenweise vergebene Chancen, unter anderem von der Freiwurflinie (2/8), hatten in dieser Phase der Partie nicht nur 14 unbeantwortete Weiterstädter Punkte, sondern auch einen 27:37-Halbzeitstand aus DJK-Sicht zur Folge.

"Sandras Verletzung hat uns ein bisschen aus dem Rhythmus gebracht. Trotzdem dürfen wir im zweiten Viertel nicht 26 gegnerische Punkte zulassen. Die und unsere 50-prozentige Freiwurfquote haben uns den Sieg gekostet", machte Rückkehrerin Svenja Zeis die Gründe für die Auftaktniederlage aus.

Um die Zehn-Punkte-Marke bewegte sich die Differenz auch über weite Strecken der zweiten Hälfte, in der die Bambergerinnen laut Schabacker immer dann, wenn sie drauf und dran waren, das Momentum auf ihre Seite zu ziehen, unglückliche Situationen hatten. Mit dem eingangs geschilderten Schlussspurt verkürzte die DJK bis auf drei Zähler, ehe Engeln die Entscheidung herbeiführte. Weiter geht es für die DJK bereits am Mittwoch (20 Uhr) in der ersten Runde des DBBL-Pokals beim Post SV Nürnberg. red
SG Weiterstadt: Krick (24), Kammer (15), Stiller (8), Stockton (8), Engeln (7), Kolb (5), Lapszynski (2), Becker, Müller / DJK Brose Bamberg: Sokman (21), Waldner (14), Förner (10), Hesselbarth (6), Zeis (5), Furman (4), Perv (3), Landwehr, Münder, Schrüfer