Motto der DJK Brose: Würzburg abhaken und in Mainz punkten

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Abwehrstark im Derby gegen Würzburg: Janett Perv (r.) Foto: sportpress
Abwehrstark im Derby gegen Würzburg: Janett Perv (r.) Foto: sportpress

Die Damen der DJK Brose Bamberg wollen in der 2. Liga Süd durchstarten.

Wer nervös ist, macht Fehler. Opfer ihrer Nerven und ihrer Fehler wurden am Mittwochabend die Zweitliga-Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg, die sich in einer umkämpften und emotionalen Auseinandersetzung dem fränkischen Nachbarn aus Würzburg im Nachholspiel des 16. Spieltages mit 48:58 (23:25) geschlagen geben mussten. Aufgrund des damit verlorenen direkten Vergleichs haben Liisi Sokman &. Co. die Entscheidung im Rennen um Platz 2 nicht mehr selbst in der Hand.
Umso wichtiger wird es für die Mannschaft der Trainer Ulf Schabacker und Jessica Miller nun, am Samstag (17.30 Uhr) beim Tabellenletzten ASC Theresianum Mainz in die Erfolgsspur zurückzufinden, um die vormals günstige Ausgangslage nicht gänzlich einzubüßen. Erst recht mit Blick auf die Tatsache, dass anschließend nach einem spielfreien Wochenende zwei weitere schwere Gastspiele in Heidelberg (12. März) und bei den Rhein-Main Baskets (19. März) anstehen. "Wir brauchen uns jetzt nicht mit Zahlenspielen zu befassen. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen", forderte Schabacker nach dem Derby, das nach an sich passablem Beginn den von ihm befürchteten Verlauf nahm.
Der Coach weiter: "Wenn wir unsere Chancen nutzen, können wir Ende des ersten, Anfang des zweiten Viertels zweistellig in Führung liegen. Wir haben defensiv eine starke Leistung gezeigt. Janett Perv hat gegen Stephanie Kleysen einen sensationellen Job gemacht. Unsere Abschlüsse waren teilweise aber einfach auf Bayernliga-Niveau. Dazu sind wir mit den wechselnden Würzburger Verteidigungen nicht zurechtgekommen. Da fehlt es uns einfach an Führung."
Nach einer auf beiden Seiten fahrigen Anfangsphase lagen die Bambergerinnen Mitte des zweiten Viertels mit 20:13 in Front und hätten mit etwas mehr Präzision und Konzentration auch deutlicher führen können. Doch in der Folge waren es die Würzburgerinnen, die mit jeder gelungenen Aktion an Sicherheit gewannen und sich bis zur Pause, begünstigt durch technische Fouls gegen Svenja Zeis und Coach Schabacker, einen knappen Vorsprung erarbeiteten. Für Zeis war es gleichzeitig das vierte persönliche, wonach sie wie die ebenfalls foulbelastete und unglücklich agierende Victoria Waldner erst einmal auf der Bank Platz nehmen musste. Mit verkürzter Rotation liefen die DJK-Damen nach dem Seitenwechsel meist einem knappen Rückstand hinterher (38:41, 30. Min.) und steckten nie auf, waren offensiv aber zu schwach. Dass die rund 120 Zuschauer in der Graf-Stauffenberg-Halle die Moral der Mannschaft mit Applaus honorierten, war nach der Niederlage nur ein kleiner Trost.
Bereits am Samstag stehen die Brose-Korbjägerinnen bei den abstiegsgefährdeten Mainzerinnen vor der nächsten Aufgabe. Seit dem 20. November wartet das Schlusslicht auf ein Erfolgserlebnis. Bis dato stehen für die Truppe von Trainer Alexander Heidbrink lediglich zwei Siege in 17 Partien zu Buche. Zuletzt mussten sich Gergana Georgieva (16,1 Punkte und 9,1 Rebounds pro Partie) und ihre Kolleginnen sowohl Keltern zu Hause (47:73) als auch in München (47:68) deutlich geschlagen geben.