Die DJK Brose hat aus der zu erwartenden Klatsche im Pokal gegen den deutschen Meister aus Wasserburg ihre Lehren gezogen und hofft in Würzburg auf einen Sieg.
Der erwartete Unterschied von mehr als einer Klasse hat sich am Ende im Ergebnis widergespiegelt: Mit 27:89 (16:46) mussten sich die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg am späten Mittwochabend in der 2. Runde des DBBL-Pokals der Übermannschaft aus Wasserburg geschlagen geben. Da selten eine Niederlage einfacher einzuordnen war, fiel es der Truppe um Kapitänin Liisi Sokman auch nicht schwer, den Fokus unmittelbar auf das nächste Zweitliga-Spiel am Sonntag um 15.30 Uhr beim fränkischen Nachbarn BVUK Würzburg zu richten.
"Das Spiel am Mittwoch war kein Maßstab für uns. Körperlich und von der individuellen Klasse her, war das nicht unsere Kragenweite, wobei wir es mit dem einen oder anderen Fehler weniger schon etwas erträglicher hätten gestalten können", hielt sich Trainer Ulf Schabacker nicht lange mit dem absehbaren Verlauf der Partie auf.
Deren Geschichte ist entsprechend schnell erzählt: Zeigten die
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Bambergerinnen auf den Blitzstart der Gäste (14:0) noch eine gute Reaktion und verkürzten durch drei Dreier in Serie zu Beginn des zweiten Viertels zum 16:26, blieben sie in der Folge chancenlos. Für die Zuschauer war das in allen Bereichen ein, zwei Tempostufen höher anzusiedelnde Spiel des physisch klar überlegenen Gegners schön anzusehen - für die DJK-Damen war es vor allem lehrreich. "Trotz der hohen Niederlage kann man aus so einem Spiel einiges mitnehmen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Auf eine gewisse Art und Weise hat es auch Spaß gemacht, gegen ein so starkes Team zu spielen", meinte Ramona Hesselbarth. Neben Kathrin Gut, die ebenfalls auf sieben Zähler kam, war die junge Spielmacherin erfolgreichste Werferin des Zweitligisten. "Für mich als noch sehr unerfahrene Spielerin ist es nicht immer leicht auf diesem Niveau, aber so habe ich die Chance, mich von Spiel zu Spiel zu verbessern.
Jetzt freue ich mich auf das Derby gegen meine Nationaltrainerin", so die 17-Jährige, die im Sommer bei der U18-EM unter der Würzburger Übungsleiterin Janet Fowler-Michel spielte.
Würzburg gelingt erst ein Sieg
Bereits vor der einkalkulierten deutlichen Niederlage im Pokal und dem damit verbundenen Aus galt der eigentliche Fokus der nächsten Aufgabe in der 2. Liga Süd. Im fränkischen Prestigeduell kommt es am Sonntag zur Neuauflage der Play-off-Halbfinalpaarung aus der Vorsaison und zu einem Wiedersehen mit Johanna Beck. Die 34-jährige Centerin schloss sich im Sommer nach über 20 Jahren im Trikot ihres Heimatvereins den Unterfränkinnen an, die ebenfalls einen personellen Aderlass zu verkraften hatten. Nach den Abgängen beziehungsweise Ausfällen einiger Leistungsträgerinnen erklärte Fowler-Michel den Klassenerhalt zum Saisonziel.
Mit einem Sieg aus den ersten vier Partien belegen die Würzburgerinnen bislang den vorletzten Platz, sind deshalb aber keineswegs auf die leichte Schulter zu nehmen. "Die Feggrube ist immer ein schwieriges Pflaster. Der Gegner wird gut eingestellt sein und aggressiv verteidigen. Darauf müssen wir vorbereitet sein, zumal auch wir momentan personell etwas gebeutelt sind", weiß Schabacker, der am Mittwoch auf Miranda Cantrell und Antonia Gut verzichten musste.
red