Sportliche Ziele nicht erreicht
Zu den verpassten sportlichen Zielen in der Saison sagte Dirks: "Die Ziele waren sehr ambitioniert und wurden nicht erreicht, vor allem in der Champions-League. Das Pokal-Halbfinale war okay, die Art der Niederlage gegen Berlin nicht. In der Bundesliga spielen wir noch, bis dahin aber auch nicht herausragend."
Zum am 6. Juni beginnenden Turnier meinte Dirks: "Unser Kader derzeit ist nahezu komplett, die beiden Verletzungen sind ärgerlich. Die Lücken haben wir mit Nachwuchsspielern aufgefüllt. Wir haben eine funktionierende Einheit. Nachverpflichtungen hatten wir nicht nötig. Vor allem, dass Crawford zurückkommt, stimmt mich für das Turnier optimistisch."
Aufgaben für die neue Saison
Zur neuen Saison meinte Dirks: "Ich gehe davon aus, dass alle Bundesligaklubs mit einem deutlich niedrigeren Etat in die kommende Saison gehen werden und die Spielergehälter sinken. Das ist eine Aufgabe für die neue Runde. Wir haben noch laufende Verträge, zum Teil noch hochdotierte aus Euroleague-Zeiten, die sehr schwierig von uns zu bedienen sein werden. Wir müssen uns mit den Spielern auseinandersetzen, mit denen Verträge abgeschlossen wurden, als wir davon ausgegangen sind, dass es keine Corona-Krise geben wird. Wir sitzen alle in einem Boot, das müssen auch Spieler und Agenten verstehen. Wir sind hierbei auf einem guten Weg. Spielerverpflichtungen werden wir derzeit sicher keine tätigen, dafür ist die Situation zu unsicher."
Etat so groß, um vorne mitzuspielen
Dennoch werde der Etat so hoch sein, um im Vorderfeld der Liga mitzuspielen. Der Etat werde ein gutes Stück vom Mindestetat der Liga (3 Millionen Euro) weg sein, aber auch weit entfernt von Berlin oder München. "Ob es unterhalb von Oldenburg oder Ulm liegt, weiß ich nicht, da ich die Etats der Konkurrenz nicht kenne. Wir brauchen noch ein paar Wochen, bis wir das abschätzen können. Auf jeden Fall wird die Liga zusammenrücken. Etats werden überall schrumpfen. Die Krise trifft uns hart, die Gürtel werden enger geschnallt, doch unsere Ambitionen - wer Michael Stoschek kennt - sind, in den Play-offs mitzuspielen."
Zu einer Saisonverzögerung
Wenn Corona bis in den Herbst grassiert und die Bundesliga noch länger pausiert? "Wir planen derzeit acht verschiedene Szenarien, keiner will Geisterspiele. Wir würden dann lieber später starten und dann mit Zuschauern", so der Geschäftsführer.
Zur Kehrtwende hinsichtlich eines Saisonabbruchs bzw. der -fortführung meinte Dirks: "Das ist für mich kein Widerspruch. Die Entscheidung fiel gegen eine Weiterführung der regulären Saison mit Geisterspielen. Die Befürwortung des Turniers an einem Ort ist dagegen etwas anderes. Dazu kann man der BBL nur gratulieren. Wir machen dabei mit, weil es sportliche und wirtschaftliche Gründe gibt. Sportlich wollen wir den Wettbewerb als Sportverein. Wirtschaftlich können wir mögliche Regressforderungen von Sponsoren über das Turnier vermeiden. Der internationale Wettbewerb spielt in unseren Planungen eine große Rolle. Die Champions-League ist in Sponsorenverträgen wie in den Dauerkarten verankert. Wir müssen uns aber auch dafür qualifizieren, deshalb ist dies auch ein Grund, warum wir beim Turnier dabei sind."
Keine Kosten für Vereine
Auf Nachfrage unserer Zeitung sagte Mediendirektor Thorsten Vogt, dass es beim BBL-Turnier zwei "Heimspiele" für jeden Verein gebe. "Dabei können wir das Spielfeld und die Werbebanden mit unseren Sponsoren bestücken, so dass bei der angenommenen höheren Zuschauerbeteiligung im TV die Sponsoren sogar eine höhere Präsenz haben." Kosten entstünden dem Verein bis auf die An- und Abreise nach München keine. "Die Kosten für Unterbringung im Hotel und die Corona-Tests werden von der BBL getragen", so Vogt.
Problemzone Power Forward
Zur bis in den März absolvierten Saison wollten die Fans wissen, was dem Team gefehlt habe, um oben mitzuspielen. Dirks nannte vor allem die Power-Forward-Position, auf der man Probleme hatte. "Coty Clarke konnte nicht, Michael Carrera war ein super Typ, doch seine eher wilde Art hat uns nicht weiter geholfen. Darion Atkins hatte bis Teneriffa gute Stats, hat aber bei uns auch nicht eingeschlagen, weshalb wir ihn auch für das kommende Turnier nicht zurückgeholt haben."
Crawford der neue Leader
Laut Dirks habe dem Team ein Leitwolf gefehlt. "Jordan Crawford hat nun die Leaderrolle übernommen und die junge Mannschaft an die Hand genommen. Ich hoffe, dass wir mit ihm nun ein gutes Turnier spielen." Auf die Nachfrage zur Aufbauspielerposition, die mit Paris Lee und Retin Obasohan eher schwach besetzt sei, sagte der Geschäftsführer lediglich: "Es wird alles hinterfragt, wenn es nicht so funktioniert, wie geplant. Es gibt keine Garantie, wenn man Spieler verpflichtet. Paris Lee kann sehr gewinnbringend für ein Team sein, war aber nicht so kontant. Um es kurz zu machen: Wir stellen alles auf den Prüfstand."
Weidemann für zwei Jahre ausgeliehen
Zur Frage nach dem 21-jährige Nelson Weidemann sagte Dirks. "Weidemann ist für zwei Jahre vom FC Bayern München ausgeliehen mit einer Kaufoption. Bayern hat keine Möglichkeit, den Spieler zurückzuholen."
In die Zukunft gerichtet war die Frage, wie es in drei Jahren weitergehe, wenn Brose nicht mehr Hauptsponsor sein wird. "Das weiß man nicht. Drei Jahre sind lang und geben eine gute Planungssicherheit", blieb Dirks die Antwort schuldig.
ich würde mal sagen, viel bla-bla und gerede um den heissen brei, des berichtes und abdrucks nicht wert
es geht nicht ums können, sondern ums wollen.
Vorsicht mit dem Thema Finanzen ... schon so mancher Milliardär
ist zum Sozialfall geworden, weil er seine ganze Flotte
von Unterwasser - und Überwasserbooten sowie Sportwagen
mit unsichtbaren Kennzeichen nicht mehr halten konnte ...
was soll das Theater um die Finanzen... das kann der Herr S. doch aus seiner PRIVATEN Portokasse leicht bezahlen