DJK-Trainer Ulf Schabacker: Wir sind gewarnt

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Die Rückkehrerin Kathrin Gut steht im Aufgebot der DJK Brose Bamberg für das Play-off-Spiel in Würzburg. Käme es zu Finalspielen gegen ihren Ex-Klub Keltern um die Meisterschaft in der 2. Liga Süd, wäre die Bambergerin nicht spielberechtigt. Foto: sportpress
Die Rückkehrerin Kathrin Gut steht im Aufgebot der DJK Brose Bamberg für das Play-off-Spiel in Würzburg. Käme es zu Finalspielen gegen ihren Ex-Klub Keltern um die Meisterschaft in der 2. Liga Süd, wäre die Bambergerin nicht spielberechtigt. Foto: sportpress

Die Damen der DJK Brose fahren zum zweiten Play-off-Spiel der 2. Liga Süd nach Würzburg.

Mit einem Sieg im Rücken und dem guten Gefühl, den Gegner bereits dreimal in dieser Saison bezwungen zu haben, treten die Zweitliga-Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg am Mittwoch um 19 Uhr zum zweiten Spiel der "Best-of-three"-Halbfinalserie bei Take-Off Würzburg an. Verwandelt die Truppe von Trainer Ulf Schabacker ihren Matchball, trifft sie ab dem 18. April im Finale auf Grüner Stern Keltern. Im Falle einer Niederlage käme es am Samstag um 16.30 Uhr in der Bamberger Stauffenberghalle zur entscheidenden dritten Begegnung.
"Wir sind gewarnt: Für Würzburg könnte es das letzte Heimspiel sein, wenn nicht das letzte Spiel der Saison überhaupt. Die Mannschaft wird von Janet Fowler-Michel gut eingestellt sein und alles daransetzen, das Spiel lange offen zu halten und am Ende für sich zu entscheiden", erwartet DJK-Cheftrainer Ulf Schabacker im TGW-Sportzentrum einen heißen Tanz. 1#googleAds#100x100 Der Gedanke an ein mögliches Finale gegen Keltern, das sich in der zweiten Halbfinalserie glatt mit zwei Siegen gegen die BasCats USC Heidelberg durchsetzte, verbietet sich daher ebenso wie die Annahme, dass auf die bisherigen drei Siege gegen die Unterfränkinnen automatisch der vierte folgen müsse.
"Wir müssen die Aufgabe hochkonzentriert angehen, unser Spiel machen und mannschaftlich geschlossen gegen den Druck, den Würzburg in der Verteidigung erzeugt, auftreten. Unsere Defensivleistung im ersten Aufeinandertreffen hat gezeigt, dass die Einstellung zu 100 Prozent gestimmt hat. Ich denke, es ist nicht überheblich, wenn wir sagen, dass wir mit Abstand die beste Abwehr der Liga stellen. Wenn es uns dazu noch gelingt, unsere Größenvorteile unter den Körben zu nutzen, sind wir, was diese Serie angeht, auf einem guten Weg", schwört Schabacker seine Schützlinge ein.
Das lange Warten auf das zweite Halbfinale hatte aus Bamberger Sicht auch sein Gutes: Allen voran den beiden angeschlagenen Spielmacherinnen Jessica Miller und Katharina Gröger blieb so über Ostern Zeit, einige Tage zu pausieren beziehungsweise im Training kürzerzutreten, um wieder fit zu werden. Trotz der einen oder anderen kleineren Blessur gegen Ende einer langen Saison werden in Würzburg voraussichtlich also alle Spielerinnen an Bord sein.
Weitaus härter traf es dagegen die Würzburgerinnen und besonders Leistungsträgerin Raphaela Jochimczyk, die sich in der Anfangsphase der ersten Begegnung vor zehn Tagen eine Kreuzbandverletzung zuzog und monatelang auszufallen droht. Ein bitterer Rückschlag, der den unterfränkischen Nachbarn nach Meinung des Sportlichen Leiters der DJK Brose, Sebastian Hader, aber nicht ungefährlicher macht: "Die Würzburgerinnen haben im ersten Spiel gezeigt, dass sie nicht aufstecken. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Team nach dem Verlust einer Schlüsselspielerin noch enger zusammenrückt und dadurch zusätzliche Energie entwickelt. Sie werden kämpfen bis zum Umfallen - auch für Raphaela, der wir auf diesem Weg die Daumen drücken und eine schnelle Genesung wünschen."
Fällt in Würzburg die Entscheidung in der Serie, käme es ab dem 18. April (16.30 Uhr, Graf-Stauffenberg-Halle) in der Endrunde der Play-offs der 2. Damen-Liga Süd, die ebenfalls nach dem Modus "Best-of-three" ausgetragen wird, zum Duell zwischen der DJK Brose und Grüner Stern Keltern.
DJK Brose Bamberg: Beck, A. Gut, K. Gut, Gröger, Ilmberger, Lohneiß, Miller, Münder, Schrüfer, Sokman, Thorman, Zeis