Die Bambergerinnen besiegen den TSV Amicitia Viernheim mit 68:48 und bleiben ungeschlagen.
Bamberg — Die DJK Brose Bamberg geht ungeschlagen in das Spitzenspiel am kommenden Samstag gegen den mit allen Mitteln nach oben strebenden Aufstiegsfavoriten aus Keltern. Am achten Spieltag der 2. Damen-Basketball-Liga Süd bezwang die Mannschaft von Trainer Ulf Schabacker den TSV Amicitia Viernheim vor 220 Zuschauern in der Graf-Stauffenberg-Halle mit 68:48 (31:25). Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit sorgten die Gastgeberinnen mit einem 16:2-Lauf im dritten Viertel für klare Verhältnisse.
Weckruf der Coaches Während das Zwischenresultat von 35:30 zu Beginn der zweiten Hälfte noch trügerisch schien, zweifelte beim Stand von 51:32 nach 29 gespielten Minuten niemand mehr an der Fortsetzung der Bamberger Siegesserie. "Vor der Pause sind wir trotz unseres guten Starts phasenweise nur mitgelaufen.
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Nach dem Weckruf durch die Coaches haben wir dann in der Verteidigung eine Schippe draufgelegt, dadurch auch offensiv unseren Rhythmus gefunden und das Spiel kontrolliert", zog Tonia Lohneiß, mit 13 Zählern erfolgreichste DJK-Werferin, Bilanz.
Drei Dreier von Spielmacherin Katharina Gröger innerhalb der ersten fünf Minuten hatten für einen Auftakt nach Maß gesorgt (13:6), doch der Schwung der Anfangsphase flachte mit zunehmender Spieldauer erst einmal wieder ab. Nach Svenja Zeis' Treffer zum 27:19 blieb die Schabacker-Truppe im zweiten Abschnitt fünfeinhalb Minuten ohne Korberfolg, ehe Anne Landwehr die Flaute beendete und ihrem Team nach einem erfolgreichen Distanzwurf der gefährlichsten Viernheimer Angreiferin, Jennifer Mocanu, wieder etwas Luft verschaffte. "Die Partie hat teilweise schon den Eindruck erweckt, als würde das Duell mit Keltern schon in den Köpfen der Spielerinnen herumgeistern.
Sie haben gut angefangen, aber dann die Konzentration verloren und nicht mehr konstant genug gepunktet", ließ Co-Trainer Walter Tadda durchblicken, was in der Halbzeitansprache unter anderem auf der Themenliste stand.
Zeis leitet Zwischenspurt ein Nach dem Seitenwechsel drückten die Brose-Korbjägerinnen dem Spiel dann mehr und mehr ihren Stempel auf. Svenja Zeis leitete den eingangs beschriebenen Zwischenspurt nicht nur ein, sondern steuerte auch die Hälfte der Punkte bei und lieferte damit ebenso wie Lohneiß oder Gröger entscheidende Impulse. "Einige haben heute mit ihrem Wurf gehadert, was die Mädels über das Kollektiv aber gut gelöst haben. Das war schön zu sehen und zeichnet das Team auch aus", verwies Tadda auf die mannschaftliche Geschlossenheit. 19 Ballgewinne und ebenso viele unmittelbare Korbvorlagen waren Beleg dafür.
Mocanu bleibt benommen liegen Anfang des letzten Viertels war die Begegnung der Finalisten von 2012 nichtsdestotrotz entschieden. Eine Schrecksekunde erlebten die Zuschauer in der Graf-Stauffenberg-Halle dennoch, als TSV-Topscorerin Mocanu in der Schlussphase nach einer Aktion unter dem eigenen Korb benommen liegen blieb und von den Teambetreuern vom Feld getragen werden musste. Am Sonntagvormittag gab Viernheims Trainer René Ullrich jedoch Entwarnung: "Unserer Spielerinnen geht es soweit ganz gut. Sie war zur Beobachtung über Nacht im Krankenhaus und darf heute wieder nach Hause." Mocanu zog sich eine leichte Gehirnerschütterung zu.
red DJK Brose Bamberg: Lohneiß (13), Gröger (12), Zeis (10), Sokman (8), Landwehr (6), Thorman (6), Beck (4), Dorberth (3), Miller (3), Münder (3) / TSV Amicitia Viernheim: Mocanu (19), Schuetze (11), Steinort (8), Floreth (4), Quiachon (3), Mundelius (2), Wilson (1), Aruna, Merrill, Tüngler