DJK Brose startet in die "heiße Phase"

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Knallharte Verteidigung demonstrieren hier Lindy Thorman (Mitte) und Nadjeschda Ilmberger (r.) gegen die Würzburgerin Caitlin Chiaramonte. Foto: sportpress
Knallharte Verteidigung demonstrieren hier Lindy Thorman (Mitte) und Nadjeschda Ilmberger (r.) gegen die Würzburgerin Caitlin Chiaramonte.  Foto: sportpress

Zum Auftakt der Play-offs in der 2.Liga erwarten die Basketballerinnen der DJK Bamberg mit dem Nachbarn aus Würzburg einen ernst zu nehmenden Konkurrenten.

Erster gegen Vierter, Ober- gegen Unterfranken, Bamberg gegen Würzburg: Am Samstag um 15 Uhr steigen die Damen der DJK Brose Bamberg in der heimischen Graf-Stauffenberg-Halle in das Rennen um die süddeutsche Meisterschaft der zweigeteilten 2. Damen-Basketball-Liga ein. Gegner der Mannschaft des Trainerduos Ulf Schabacker und Walter Tadda im Play-off-Halbfinale, das nach dem Modus "best-of-three" ausgespielt wird, ist Take-Off Würzburg.

"Tolle Saison zählt nicht mehr"

"Ab sofort ist alles möglich - für jedes Team", sagt Liisi Sokman. "Jetzt kommen die Spiele, für die wir seit Juli hart trainiert haben", ergänzt die 27-jährige Estin, die ihrer zweiten Play-off-Teilnahme mit Bamberg nach 2013, als mit fünf Siegen in Serie der Erstliga-Abstieg abgewendet und sensationell das Viertelfinale erreicht worden war, entgegenfiebert. 1#googleAds#100x100 "Wir haben eine tolle Saison gespielt, aber das zählt jetzt nicht mehr. Wir müssen intensiv, konzentriert und mit Vollgas, aber auch kühlem Kopf unser Spiel spielen. Dann ist auch für uns alles möglich. Ich freue mich sehr auf die erste Begegnung und hoffe, dass viele Zuschauer kommen und uns lautstark unterstützen."

Auf heiße Duelle dürfen sich alle Beteiligten inklusive der Anhänger beider Lager freuen. Dafür sorgen neben dem besonderen Play-off-Flair der Derby-Charakter und die Tatsache, dass die Unterfränkinnen die Kontrahenten der zweiten Halbfinalserie, Grüner Stern Keltern und die BasCats USC Heidelberg, in der Hauptrunde je einmal bezwingen konnten, gegen die Brose-Korbjägerinnen hingegen zweimal den Kürzeren zogen. Entsprechend angriffslustig wird die Truppe von Janet Fowler-Michel, die in Fanforen in Anbetracht der Möglichkeiten und ihres erfolgreichen Abschneidens als Mannschaft der Saison gilt, erwartet.

Möglichst wenige Fehler machen

Von der Papierform mögen sich die Vorzeichen für die Meisterschaftsrunde durch die Abschlussplatzierungen - Heidelberg entthronte am letzten Spieltag Spitzenreiter Keltern und verhalf der DJK zum Gewinn der Hauptrunde, Würzburg blieb Vierter - noch ein wenig verschoben haben, teamintern denkt man auf Bamberger Seite aber ohnehin nur von Spiel zu Spiel. Assistenz-Trainer Walter Tadda macht deutlich: "Die Play-offs haben ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten. Die zwei Siege aus der regulären Saison sind da kein Maßstab. Würzburg ist ein unangenehmer Gegner, der mit relativ kleiner Aufstellung aggressiv am Ball spielt. Demnach ist es an uns, die Anzahl der Fehler möglichst gering zu halten. Die Spielerinnen, gerade auch die jüngeren und unerfahreneren, arbeiten hoch konzentriert und sind sehr fokussiert darauf, ihre jeweiligen Stärken einzubringen. Wir wollen unseren Heimvorteil nutzen und sind gut vorbereitet." Personell kann das Trainergespann aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen, nachdem auch Kathrin Gut nach Rückenproblemen in dieser Woche das Training wieder aufgenommen hat.

Für echte Derby-Atmosphäre wird unter anderem die Brose-Baskets-Band sorgen. In der Halbzeitpause kommt es mit freundlicher Unterstützung des Veranstaltungsservice Bamberg zum VSB-Shootout. Zu gewinnen gibt es Tickets für eine Konzertveranstaltung.