Im Topspiel des dritten Spieltages der 2. Liga Süd haben die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg am Samstag das Parkett als Verlierer verlassen.
Vor lautstarker Kulisse im Aiblinger Sportpark musste sich die Mannschaft von Trainer Ulf Schabacker den Fireballs Bad Aibling mit 62:83 (24:44) geschlagen geben und damit die erste Niederlage der noch jungen Saison hinnehmen. Entscheidend zu Ungunsten der Bambergerinnen war gegen die aggressive Spielweise des Gegners eine zu hohe Fehlerquote mit insgesamt 28 Ballverlusten.
Dabei ging es vielversprechend los: Dank guter Aufteilung gelang es den DJK-Damen, die erwartete Zonenpresse der Fireballs auszuspielen und im Angriff zu freien Würfen zu kommen. Dass diese nicht wie gewünscht verwertet werden konnten und gegen den zunehmenden Druck der Gastgeberinnen Übersicht und Kontrolle verloren gingen, waren nur zwei Faktoren, die dazu führten, dass ab der 5. Min. der Erstliga-Absteiger das Geschehen diktierte.
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Ein viertelübergreifender 21:2-Lauf der Aiblingerinnen ließ die Brose-Basketballerinnen nach einer 8:3-Führung ins Hintertreffen geraten, nach weiteren vier korblosen Minuten im zweiten Abschnitt drohte eine Abreibung (14:41). "Die Anspannung und Nervosität war den Spielerinnen schon anzumerken. Dennoch haben wir konzentriert begonnen und zunächst wenig Fehler gemacht, dann aber leider die Ordnung verloren. Dass wir gerade in schlechten Phasen mit den gleichen Spielzügen fünf-, sechsmal einfache Korbleger kassieren, darf uns nicht passieren. Aber das ist ein Lernprozess. Die Mannschaft hat auf jeden Fall Moral bewiesen und nicht aufgegeben", bilanzierte Cheftrainer Schabacker, der in seiner Pausenansprache das Resultat (24:44) hintanstellte.
Journeys "Don't stop believing", das in der Halbzeit aus den Lautsprecherboxen wummerte, nahmen sich allen voran Liisi Sokman und Ieva Jansone zu Herzen.
Das baltische Duo in Reihen des Zweitliga-Vizemeisters stand beispielhaft für den Einsatz des jungen Bamberger Teams, das gegen einen nicht nachlassenden Kontrahenten nun auf Augenhöhe agierte. Die schon vor der Pause mit vier Fouls belastete Jansone war es dann auch, die gegen Ende des dritten Viertels mit acht Punkten in Serie zum 43:59 verkürzte. Zu mehr als einer gewonnenen Spielperiode sollte es jedoch nicht reichen. Zu routiniert und körperlich überlegen präsentierte sich der Tabellenführer. "Vor allem Jessica Höötmann haben wir nicht in den Griff bekommen. Sie war als Scorerin und Ballverteilerin schon dominant. Bad Aibling hat verdient gewonnen. Hier zu verlieren, ist keine Schande. Wir können der Niederlage etwas Positives abgewinnen, wenn wir die Lehren daraus ziehen.
Ansonsten gilt: Ergebnis abhaken, nach vorne schauen, gut trainieren, um das Heimspiel gegen Bad Homburg wieder erfolgreich zu gestalten", hatte Schabacker am Sonntagvormittag bereits die nächste Aufgabe im Blick.
Am Samstag um 16.30 Uhr empfängt die DJK Brose zum zweiten Heimspiel Aufsteiger Elangeni Falcons Bad Homburg in der Graf-Stauffenberg-Halle. Vier Tage später, am Mittwoch, 21. Oktober, kommt es um 20 Uhr zum Pokalschlager gegen den amtierenden Double-Gewinner TSV Wasserburg.
red
Fireballs Bad Aibling: Sherbert (21), Schnorr (14), Chambers (13), Rupnik (13), Höötmann (12), Pölder (5), Bradaric (2), Sandbichler (2), Hebecker (1), Rauffer / DJK Brose Bamberg: Sokman (16), Jansone (12), Schrüfer (10), Cantrell (7), K. Gut (5), Vogel (5), Hesselbarth (3), A. Gut (2), Lehnert (2), Wagner