Deutsche U20-Basketballer ungeschlagen ins Achtelfinale

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Der für Nürnberg in der zweiten Liga ProA spielende Bamberger Nils Haßfurther (links) und Louis Olinde von Brose Bamberg singen vor dem Spiel gegen Rumänien die deutsche Nationalhymne. Foto: Udo Schilling
Der für Nürnberg in der zweiten Liga ProA spielende Bamberger Nils Haßfurther (links) und Louis Olinde von Brose Bamberg singen vor dem Spiel gegen Rumänien die deutsche Nationalhymne. Foto: Udo Schilling
Eine verschworene Einheit: die deutsche U20-Nationalmannschaft. Foto: Udo Schilling
Eine verschworene Einheit: die deutsche U20-Nationalmannschaft. Foto: Udo Schilling
 
Mittelkreis mit Karl Marx. Foto: Udo Schilling
Mittelkreis mit Karl Marx. Foto: Udo Schilling
 

Mit drei Siegen sind die deutschen U20-Basketballer ins Achtelfinale der Europameisterschaft in Chemnitz eingezogen.

Am Montagabend bezwang das Team von Trainer Alan Ibrahimagic Rumänien mit 86:70(39:36).
Nach einem Ruhetag geht es am Mittwochabend im Achtelfinale gegen Island (20.15 Uhr, im Livestream unter www.youtube.com/FIBA), das in der Vorrunde sieglos blieb. Im Viertelfinale am Donnerstag träfen die deutschen Talente im Falle eines Sieges auf die Ukraine oder die Türkei.
Gegen Rumänien am Montagabend mussten Kostja Mushidi & Co. großen Widerstand brechen. Offenbar war im Hinterkopf der deutschen Spieler, dass sie auch bei einer Niederlage Gruppensieger wären. Denn nach gutem Beginn übernahmen die quirligen Rumänen das Kommando und führten nach dem ersten Viertel mit 22:19. Kurz darauf lagen sie mit vier Zählern (22:26) in Front.


Ibrahimagic setzt alle Spieler ein

Allerdings hatte Bundestrainer Ibrahimagic bis dahin bereits alle seine zwölf Spieler zum Einsatz gebracht. Mit der besten Formation kam die Deutschen wieder heran. Center Filip Stanic (Gotha, 13) punktete unter dem Brett, Bambergs Louis Olinde (9 Punkte/6 Rebounds) fischte sich die Abpraller erneut an beiden Enden des Courts und scorte ebenfalls (37:32, 18.). Die körperlich unterlegenen Rumänen kämpfen jedoch aufopferungsvoll und blieben bis zur Pause dran (39:36).


Rumänen unterschätzt

Offensichtlich hatten die deutsche Auswahl die Korbjäger vom Balkan unterschätzt, packten in der Abwehr nicht mehr so beherzt zu. Einen 45:39-Vorsprung ließen sich die Ibrahimagic-Schützlinge binnen drei Minuten abluchsen. Rumänien lag - dank einer hohen Trefferquote bei ihren Distanzwürfen - plötzlich mit 51:47 vorn - Auszeit Deutschland.


Rumänen treffen hochprozentig

Der Nürnberger Moritz Sanders (am Ende 11 Punkte) und Richard Freudenberg trafen per Dreier zum 55:54. Doch bis zum Ende des dritten Viertels blieb Rumänien, das bis dahin elf von 19 Dreiern (58 Prozent) versenkte, dran (64:64).Die Gastgeber warfen einfach deutlich schwächer als die Rumänen. Erneut bekamen die 1200 Zuschauer in der Messehalle zu später Stunde einen Krimi kredenzt. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen.


Haßfurther trifft wichtigem Dreier

Doch nun warfen sich die DBB-Jungs nach jedem Ball. Einen so erkämpften Ball warf der für Nürnberg spielende Bamberger Nils Haßfurther für drei Punkte zum 75:69 in den gegnerischen Korb, und Mateo Seric ließ zwei Fast-Break-Punkte folgen.
Nach dem 9:0-Lauf verwalteten die Ibrahimagic-Mannen ihren Neun-Punkte-Vorsprung bis zum Ende. Haßfurther (fünf Assists) ließ noch einen weiteren Dreier einschlagen, so dass es noch einen deutlichen Sieg zu feiern gab, zu dem die deutschen Bankspieler 54 der 86 Punkte beitrugen. Dies zeig die Ausgeglichenheit der DBB-Auswahl.