Durch eine schwache Wurfquote bei KK Mornar Bar verliert Brose Bamberg mit 73:77. Das Aus in der Champions League droht.
Die Kritik an den Darbietungen der Bamberger Basketballer in den letzten Wochen reißt nicht ab. Verloren die Profis von Brose-Trainer Roel Moors von den ersten 16 Saisonpartien in Bundesliga, Pokal und Champions League nur vier, folgten mit der Heimniederlage gegen Würzburg beginnend nur noch drei Siege aus zwölf Spielen.
Klar - die Gegner der Bamberger wurden stärker. In Oldenburg oder zu Hause gegen die Euroleague-Teilnehmer München oder Berlin kann das Brose-Team nicht damit rechnen, zu gewinnen, auch wenn gegen Oldenburg und München Siegchancen vorhanden waren. Weh tun den Verantwortlichen und besonders den Fans die Niederlagen in Crailsheim oder am Dienstagabend in der Basketball-Champions-League (BCL) bei KK Mornar Bar. Im drittklassigen europäischen Wettbewerb nach der Euroleague und dem Eurocup präsentierten sich die Oberfranken bei der 73:77 (42:45)-Niederlage phasenweise desolat.
Die herbe 66:82-Pokalschlappe vom Sonntagabend gegen Berlin, das übrigens gleichzeitig bei Olympiakos Piräus mit 93:86 triumphierte, steckte den Franken vielleicht noch in den Knochen, wohl aber vor allem in den Köpfen.
In Montenegro setzte Moors weiter unverändert auf seine Startformation mit Paris Lee, Kameron Taylor, Louis Olinde, Christian Sengfelder und Assem Marei. Diese begannen schwach, lagen nach zwei Minuten mit 0:9 zurück.
Das erkannte auch der Brose-Trainer: "Wir haben schlecht angefangen, sind nur schwer ins Spiel gekommen." Erst mit den Bankspielern ging's nach einem 7:20-Rückstand aufwärts.
Die Routiniers Bryce Taylor und Elias Harris, Tré McLean, Darion Atkins und vor allem Retin Obasohan brachten sowohl in Offensive als auch Defensive mehr Aggressivität aufs Feld und glichen viertelübergreifend mit einem 18:5-Lauf zum 25:25 aus.
Trefferquote desolat
Eklatant war zu diesem Zeitpunkt bereits die desolate Trefferquote der Oberfranken. Sie blieb auf konstant niedrigem Niveau. Nur jeder dritte Wurf fand sein Ziel, am Ende waren es 35 Prozent, wobei die erste Fünf gar nur jeden vierten Wurf im Korb der Gastgeber unterbrachte.
Wie lange will man noch immer wieder Fehler analysieren aber man lernt nicht daraus. Desolat ist die richtige Beschreibung!!! Das war bei Trincheri anders und darum auch erfolgreich. Von der Führungsspitze Brose hört man überhaupt nichts mehr. Lässt man die Mannschaft mit Trainer einfach so dahin wursteln? Ist alles egal. In München nimmt man alles ernster. Da feuert man den Trainer obwohl noch kein Spiel in der BBL verloren wurde. Man setzt Zeichen. Bamberg ist im freien Fall und es passiert nichts.