Der Gegner der DJK Brose: diesmal mit einer finnischen Note

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Die DJK Brose Bamberg ist beim TSV Towers Speyer-Schifferstadt gefordert. Sophie Weckström verstärkt die Pfälzerinnen.

Mit neuem Mut sind die Basketballerinnen der 2. Liga Süd Mitte Januar in die Punktspiele nach der Weihnachtspause gestartet. Mit einem neuen Gesicht warten jetzt mitunter die Gegner der DJK Brose Bamberg (9.) auf. Waren es jüngst die BVUK Sharks Würzburg (7.), deren australischer Neuzugang Kate Gaze das Derby in der Graf-Stauffenberg-Halle mit 43 Punkten fast im Alleingang gewann, bringt nun der TSV Towers Speyer-Schifferstadt (10.) eine finnische Note ein in sein Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen die Mannschaft von Trainerin Jessica Miller.
Sophie Beatrice Weckström feierte ihren Einstand beim 84:73 gegen die Würzburgerinnen, die noch ohne ihre Australierin angetreten waren, mit 18 Zählern. Bei ihrem zweiten Einsatz, beim 54:70 in Keltern, erzielte die 24-jährige Aufbau- und Flügelspielerin 19 Punkte. Nicht nur vor Weckström, die sowohl aus der Distanz als auch aus dem Dribbeln heraus treffe, warnt Coach Jessie Miller: "In Speyer zu spielen ist nie eine einfache Sache. Sie agieren und treffen gerade zu Hause gut, wenn man sie werfen und sie ihr Spiel aufziehen lässt. Es ist wichtig, dass wir da von Anfang an dagegenhalten. Wenn wir ihnen am Anfang ein gutes Gefühl geben, dann wird das eine lange und harte Partie." Vorbereitet sein müsse ihr Team auf wechselnde Verteidigungsvarianten.


Wechselnde Abwehrvarianten

"Sie switchen oft zwischen Zonenabwehr und Mann-Mann-Verteidigung, da gilt es, die passenden Antworten zu haben." Nach der herben Niederlage gegen Würzburg "mit ein paar harten Pfiffen der Schiedsrichter" freue sich die DJK Brose auf die neue Partie am Samstag. Sebastian Gut, der Sportliche Leiter, wünscht, "dass sich die Mannschaft für ihren unbestrittenen Aufwand und Einsatz selbst belohnt". Das Hinspiel Ende Oktober gewannen die Bambergerinnen vor rund 100 Zuschauern in der Graf-Stauffenberg-Halle mit 57:44. Es war der erste Erfolg in dieser Runde nach zuvor fünf vergeblichen Anläufen.
Die bewährten Kräfte des TSV, die die Weichen auf Sieg stellen können, sind die US-amerikanische Spielmacherin Jennifer Marie Mocanu mit 16,1 Punkten und 5,5 Rebounds pro Spiel im Durchschnitt, Kathryn Verboom (Kanada, Flügel) mit 13,7 Zählern und Annika Netter (Aufbau) mit 10,9 Punkten. Wie fit Jen Mocanu sein wird, wird sich zeigen. Nach einem Zusammenprall am letzten Samstag in der Partie bei den Rutronik Stars Keltern II musste Leonie Elbert aus dem Team des Gastgebers mit einem Nasenbeinbruch ins Krankenhaus, während die Amerikanerin eine Platzwunde über der Augenbraue davontrug. Eine Nachwuchshoffnung der Pfälzerinnen ist U16-Nationalspielerin Marla Ruf, die Halbschwester des verletzten Brose-Bamberg-Profis Elias Harris.
"Wir haben uns vorgenommen, von Anfang an aggressiv und mit viel Intensität zu Werke zu gehen. Wir waren gleich voll da", blickt Flügelspielerin Svenja Zeis auf den Sieg in der Vorrunde zurück. Eine konzentrierte Leistung wird auch diesmal nötig sein, um den TSV, der vier Punkte weniger auf seinem Konto hat, in der Tabelle auf Abstand zu halten. Schwächer als im Hinspiel dürfte er nicht sein.