Der Frust bei den DJK-Damen ist verflogen

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Hinter dem Einsatz der angeschlagenen Kathrin Gröger steht noch ein Fragezeichen. Foto: sportpress
Hinter dem Einsatz der angeschlagenen Kathrin Gröger steht noch ein Fragezeichen. Foto: sportpress

Nach der ersten Saisonniederlage wollen sich die Zweitliga-Damen der DJK Brose Bamberg in Heidelberg einen Verfolger vom Leib halten.

Die letzte Auswärtsfahrt des Jahres 2014 führt die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg nach Heidelberg. Am Samstag um 16.30 Uhr kommt es dort zum Aufeinandertreffen mit den Damen des Universitäts-Sport-Clubs, die mit einer Bilanz von sieben Siegen und zwei Niederlagen Dritte der 2. Liga Süd sind. Für Jessica Miller & Co. geht es also darum, einen direkten Konkurrenten im Rennen um die vorderen Plätze auf Distanz zu halten.
Die jüngst erlittene erste Pflichtspielniederlage gegen den nun alleinigen Tabellenführer Grüner Stern Keltern spielt dabei - so bitter sie auch war - keine Rolle, unterstreicht Flügelspielerin Mara Münder: "Wir haben das gut verdaut. Es war eben ein enger Schlagabtausch, und am Ende hätten genauso gut wir als Sieger rausgehen können. Bei solchen Spielen kommt es auf Feinheiten an. 1#googleAds#100x100 Die zwei Punkte auf der falschen Seite waren schmerzlich, aber das Rückspiel kommt bestimmt."

Ähnliches dürften sich die Heidelbergerinnen denken, die am vergangenen Wochenende in Mainz nach einem verkorksten Schlussviertel (7:22) etwas überraschend den Kürzeren zogen und die zweite Auswärtsniederlage in Folge hinnehmen mussten. "So ein Einbruch passiert uns normalerweise nicht. Eigentlich wollten wir uns vor den Topspielen gegen Bamberg und in Keltern einen kleinen Puffer verschaffen. Nun haben wir Würzburg und Mainz wieder ins Rennen geholt", ärgerte sich BasCats-Trainer Dennis Czygan nach dem 55:62. Beste Werferinnen bei Heidelberg waren die auch über die Saison gesehen erfolgreichsten im USC-Trikot: 1,93 m-Centerin Erica Carlson (13,6 Punkte und 13,2 Rebounds pro Partie) und Spielmacherin Serena Benavente (12,7).

Letztere zog bereits die Fäden im Spiel der Baden-Württembergerinnen, als sich beide Teams vor gut zweieinhalb Jahren in den Play-offs letztmals gegenüberstanden. Diesmal geht es zwar nicht um den Einzug ins Finale, richtungweisend ist die Begegnung aber allemal.

Mit einem Sieg würden Jessica Miller und ihre Kolleginnen nicht nur den Vorsprung auf einen direkten Verfolger ausbauen, sondern auch garantiert von einem der ersten beiden Plätze aus ins neue Jahr starten. "Die Mannschaft hat den Frust nach dem Keltern-Spiel schnell aus den Kleidern geschüttelt. Jetzt geht es darum, dass auch in Heidelberg unsere Verteidigung steht und wir im Angriff wieder sicherer und konsequenter abschließen", zielen die Vorgaben von DJK-Headcoach Ulf Schabacker auf die Feinheiten ab, die im Spitzenspiel den Unterschied machten. Noch unklar ist unterdessen die Besetzung seines Kaders, da Kapitänin Miller, beste Vorlagengeberin der Liga, und Katharina Gröger angeschlagen sind und die Regionalliga-Mannschaft des Kooperationspartners aus Kemmern ebenfalls am Samstag gefordert ist. red