Paukenschlag bei Brose Bamberg: Zum 1. Juli muss sich der Bundesligist neu aufstellen. Der Coburger Automobilzulieferer bleibt aber Namens- und Hauptsponsor.
Die Brose-Unternehmensgruppe wird zum 1. Juli als Gesellschafter aus der Bamberger Basketball GmbH ausscheiden und den Weg für neue Gesellschafter freimachen. Dies teilte der neunfache deutsche Meister am Freitag (15. Mai 2020) mit.
Wegen der außerordentlichen Bedeutung des Basketballsports für den Bekanntheitsgrad und die Finanzkraft der Stadt Bamberg habe Oberbürgermeister Andreas Starke die Koordination des Gesellschafterwechsels übernommen. Hierzu würden aktuell Gespräche laufen.
Brose leidet unter den aktuellen Krisen
"Die massiven Veränderungen in der Automobilindustrie, verstärkt durch die Nachfrageeinbrüche als Folge der Corona-Virus-Maßnahmen, haben bei der Brose-Unternehmensgruppe zu erheblichen Ergebniseinbrüchen geführt. Deshalb muss Brose seine weltweiten Sponsoringaktivitäten deutlich reduzieren. Betroffen davon ist natürlich auch die größte Einzelposition, der Bamberger Basketball. Der Betrieb einer Profisportorganisation gehört nicht zu den Kernaufgaben eines Automobilzulieferers. Deshalb wird Brose zum 30. Juni als Gesellschafter aus der Bamberger Basketball GmbH ausscheiden", wird Michael Stoschek, Sprecher der Gesellschafterversammlung des Coburger Automobilzulieferers, in einer Pressemitteilung von Brose Bamberg zitiert. Stoschek ist auch Aufsichtsratsvorsitzender des Bundesligavereins.
Die Brose-Unternehmensgruppe bleibe jedoch weiterhin Haupt- und Namenssponsor. Hierfür stelle das Unternehmen gemeinsam mit seinen Geschäftspartnern auch in den kommenden drei Spielzeiten einen Betrag zur Verfügung, der an der Spitze des Sponsorings in der Basketball-Bundesliga liege.
Arne Dirks, Geschäftsführer von Brose Bamberg, meinte: "Zunächst einmal möchte ich mich bei der Brose Unternehmensgruppe und Michael Stoschek für die außerordentliche Unterstützung in den letzten Jahren bedanken. Darüber hinaus freut es mich, dass die Brose-Gruppe unseren Club auch in den kommenden drei Spielzeiten maßgeblich unterstützen wird. Das ist in der aktuellen Lage nicht selbstverständlich. Die Bamberger Basketball GmbH durchlebt momentan - wie viele andere Profisportclubs auch - eine herausfordernde Zeit. Für die Zukunft bedeutet dies, dass wir die seit Anfang 2019 eingeleitete Konsolidierung des Unternehmens in großen Schritten weiter vorantreiben müssen."
Alles nur ne Lachnummer,
Der große sto bleibt
Eigentlich schade
Ist mir schon klar, dass Gesellschaften entstehen und auch kaputt gehen können.
Hier geht es den Schreibern aber doch nicht darum, sondern es sind doch persönliche Sachen gegen Michael Stoschek. Ich erinnere mich an die gleichen Leute, die wegen der Erweiterung des Flugplatzes in gleicher Weise losgewettert hatten.
Mir ging es um den Basketball-Sport, den Herr Stoschek seit 20 Jahren finanziell unterstützt hat, und der jetzt auf Messers Schneide steht. Gibt halt Menschen, die mögen diese Sportart, besonders weil Bamberg schon immer eine Hochburg gewesen ist; und ohne solche Geldgeber wie Brose/Stoschek ist halt nicht viel drin.
Muss hier aber auch keinen jucken; ich wollte es nur mal klargestellt wissen, was da in MIR vorgeht.
Nun das zurück rudern jetzt hilft halt auch nicht mehr weiter, das kind liegt im brunnen. Schicken wir mal voraus, dass ich seit 1968 zu den spielen gehe und ne dauerkarte habe, seitdem es welche gibt. In den 70ern hab ich mir früh um 5 Uhr die beine in der schlange beim ostrowski in den bauch gestanden, um die feststellung zu treffen, dass wie jedes Jahr die karten schon vorab verschoben waren. In meinem post habe ich mitnichten irgendeine kritik an MS geübt, sondern nur verständnis für seine entscheidung geäußert, denn er kann nicht von seinen mitarbeitern mehr leistung gar verzicht fordern und auf der anderen seite unsummen fürs basketball ausgeben, das ist der spagat. Und diese entscheidung ist kein paukenschlag, sondern nachvollziehbar und da bin ich weder verbissen gar gehässig. Über was soll ich nun reden, ein gespräch mit jemanden führen, der die auffassung vertritt, wenn die eine türe zugeht würde sich eine neue öffnen. Nein die potentiellen förderer stehen nicht schlange, gar nicht zur jetzigen zeit und der förderer müsste schon ein finanzielles schwergewicht sein, selbige sind rar gesät. Man hat sich hier vor ort vor jahren für das prinzip des alleingesellschafters entschieden und alle sonstigen gesellschafter dazu bewegt, ihre anteile an MS zu übertragen, diese kommen alle nicht mehr zurück. Das ist das problem heute und Baunach ist auch nicht mehr farmteam, man legt die axt an und zerschlägt den unterbau. Und bei aller liebe, die nun Arne Dirks zeigen soll, wird er gut beraten sein, wenn er sich möglichst schnell einen neuen arbeitgeber sucht, nicht dass er hier der letzte ist, der das licht ausmacht.
und als ergänzung, in der heutigen printausgabe des FT im sportteil sind die beiden unworte schon aufgetaucht, als da heissen Liquidation und noch schlimmer Insolvenz, es sieht wohl schlimmer aus als gedacht, nur dem geneigten publikum mag man noch nicht reinen wein einschenken. Und dann wäre noch da die lizenz, die fällt halt erst mal an die liga zurück, also mal die brille aufsetzen und nicht immer ne rosa-rote welt malen.
Basketball in Bamberg ist in einer GmbH geführt und die Unternehmensbeteiligung steht zum Verkauf. Ist eigentlich nichts außergewöhnliches. Seltsam ist, dass die Stadt Bamberg eingreift und in den Verkaufsprozess sich einmischt. Anders sieht es bei Brose/ Stoschek aus.