Brose-Coach Perego: Wir müssen voll da sein!

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Federico Perego. Foto: Daniel Löb
Federico Perego. Foto: Daniel Löb

Interview mit Federico Perego, Trainer von Brose Bamberg, zum Final Four in der Champions League

Seit Mittwoch bereitet sich Brose Bamberg in Antwerpen auf das Halbfinalspiel gegen Virtus Bologna vor. Federico Perego sieht sein Team beim Final Four weder in der Favoriten- noch in der Außenseiterrolle.

War das Spiel gegen Bayern München am Dienstag aus Ihrer Sicht eine gelungene oder misslungene Generalprobe für das Final Four?

Federico Perego: Wir sind mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen. Wir haben physisch gespielt, jeder, der auf dem Feld stand, war konzentriert. Das hilft uns für die Spiele in Antwerpen. Natürlich hätte ich lieber eine ganze Woche Zeit zum Trainieren gehabt.

Bereiten Ihnen die Schwächen in der Abwehr, die in den letzten Spielen vorhanden waren, Sorgen?

In den wenigen Trainingseinheiten, die wir in den vergangenen Wochen hatten, haben wir bereits daran gearbeitet. Schon in München hat ein bisschen von dem aufgeblitzt, was wir defensiv machen wollen. Jetzt haben wir zwei Spiele vor uns, in denen wir alles geben müssen. Wir wissen, dass wir defensiv so solide wie möglich stehen müssen.

Wie groß schätzen Sie die Chance auf den zweiten Titel in dieser Saison ein?

Ich sehe kein Team, das besser ist als die anderen drei. Jedes hat Waffen, diese wichtigen Spiele zu gewinnen.

Was sind Stärken bzw. Schwächen bei Ihrem Halbfinalgegner Virtus Bologna?

Bologna hat viel Talent, besonders bei den Guards. Aber auch ihre großen Spieler können punkten. Sie haben viele kreative Spieler und gute Schützen. Außerdem sind sie tief besetzt. Sie können mit sieben Ausländern spielen und müssen nur einen aussetzen lassen. Außerdem haben sie Mario Chalmers. Er hat zuletzt nur trainiert, aber nicht gespielt. Doch er ist ein NBA-Spieler, der in wichtigen Spielen dem Team sicher weiterhelfen kann. Bologna tut sich in der italienischen Liga etwas schwer. Das macht sie aber noch gefährlicher, denn die Champions League ist der einzige Titel, den sie in dieser Saison erreichen können. Wir müssen von Beginn an gut ins Spiel finden, voll da sein und dürfen uns keine Schwächephase erlauben."

Wer ist Ihr Favorit im zweiten Halbfinale?

Teneriffa hat zwar mehr Erfahrung, aber Antwerpen hat sich im Lauf der Saison immer mehr verbessert und den Heimvorteil. Daher wird es für Teneriffa schwer, dieses Spiel zu gewinnen. Die Fragen stellte Peter Seidel