Brose Baskets gegen Braunschweig über weite Strecken souverän

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Janis Strelnieks (mit Ball), der sich gegen Nicolai Simon behauptet, zeigte einmal mehr eine abgeklärte Vorstellung und war in Braunschweig Bambergs Bester. Foto: isslerimages
Janis Strelnieks (mit Ball), der sich gegen Nicolai Simon behauptet, zeigte einmal mehr eine abgeklärte Vorstellung und war in Braunschweig Bambergs Bester. Foto: isslerimages
 
 
 
Braunschweigs Kenneth Frease (r) und Bambergs Yassin Idbihi kämpfen um den Ball. Foto: Peter Steffen/dpa
Braunschweigs Kenneth Frease (r) und Bambergs Yassin Idbihi kämpfen um den Ball. Foto: Peter Steffen/dpa
 
 
 
 

Die Brose Baskets starten mit einem klaren 79:63-Erfolg in Braunschweig in die neue Saison.

Es war zwar noch nicht alles Gold, was glänzte, dennoch verbuchten die Brose Baskets im ersten Bundesliga-Spiel in Braunschweig am Ende einen deutlichen 79:63 (48:25)-Erfolg. Vor allem im zweiten Viertel (26:6) und nach der Braunschweiger Aufholjagd bis zum 51:59 (31. Minute) bot der Deutsche Meister eine starke Vorstellung und gewann das erste Auswärtsspiel der Saison in Braunschweig im Gegensatz zum letzten Jahr souverän.
"Im dritten Viertel trafen die Braunschweiger schwierige Würfe und sind noch einmal herangekommen. Wir haben aber über weite Strecken guten Basketball gezeigt und sind froh, dass wir das erste Spiel gewonnen haben. Jetzt müssen wir auch am Mittwoch daheim gegen Crailsheim siegen, damit wir in einen guten Rhythmus kommen", analysierte Bambergs Center Daniel Theis die Partie.
Im ersten Viertel sahen die Zuschauer in der Volkswagenhalle ein munteres Spielchen, in dem die Braunschweiger wenig Respekt vor dem deutschen Meister zeigten. Beim 12:6-Zwischenstand für die Gastgeber nach vier Minuten legten die Brose Baskets in der Verteidigung aber einen Zahn zu und gingen durch einen Dreier von Lucca Staiger erstmals mit 19:17 in Front.


Brose-Gala im zweiten Viertel

In den zweiten zehn Minuten drückten die Bamberger, die von gut 70 Fans unterstützt wurden, dann der Partie eindeutig ihren Stempel auf. Ganze sechs Punkte gelangen den Braunschweigern gegen das Brose-Bollwerk noch bis zur Pause. Im Angriff lief der Ball bei der Mannschaft von Andrea Trinchieri, der am Sonntag seinen Vertrag bis 2017 verlängerte, dann wie am Schnürchen. Mit uneigennützigem Pass-Spiel wurde immer wieder der freie Mann gefunden. Die Folge war eine hochprozentige Trefferquote von 62 Prozent aus dem Feld, wobei sich alle zehn in der ersten Hälfte eingesetzten Bamberger in die Werferliste eintrugen. Das Reboundverhältnis von 19:10 und das Viertelergebnis von 26:6 sprechen Bände über die Dominanz der Brose Baskets.
Damit war es nach der Pause aber schnell vorbei: Die Braunschweiger bewiesen in Person von Tyron Nash Moral und entschieden das dritte Viertel mit 23:11 für sich. Der Topwerfer der Löwen, Derek Needham (19), sorgte zu Beginn des Schlussabschnitts per Dreier dafür, dass die Hausherren bis auf acht Zähler (51:59) dran waren. Jetzt zogen auf Bamberger Seite aber vor allem Brad Wanamaker und Janis Strelnieks die Bremse: Die beiden Aufbauspieler und Neuzugang Nikos Zisis sorgten dafür, dass die Partie beim 72:56-Zwischenstand bereits vier Minuten vor dem Ende zugunsten der Bamberger entschieden war.


Die Statistik

Löwen Braunschweig - Brose Baskets 63:79
(19:22, 6:26, 23:11, 15:20)
Braunschweig Needham (19 Punkte/5 Dreier), Grant (13/3), Nash (12), Frease (10), Stevens (4), Gasser (3/1), Simon (2), Gertz, Bogdanovic, S. Theis, Amaize, Adler
Bamberg Strelnieks (17/2), Wanamaker (17/2), Melli (7), Miller (7), Staiger (6/2), Harris (6), Idbihi (6), Zisis (5/1), Theis (4), Olaseni (4), Tadda, Heckmann
Zuschauer 2676
Gesamtwurfquote Braunschweig 49 Prozent (24 Treffer/49 Versuche), Bamberg 55 (29/53)
Dreierquote Braunschw. 53 Prozent (9/17), Bbg. 47 (7/15)
Freiwurfquote Braunschweig 67 Prozent (6/9), Bamberg 88 (14/16)
Rebounds Braunschweig 21 (17 defensiv/4 offensiv), Bamberg 30 (23/7)
Ballgewinne/-verluste Braunschweig 17/8, Bamberg 14/5
Assists Braunschweig 16 / Bamberg 15
Fouls Braunschweig 19/ Bamberg 20