Der Bundesligist löst den Vertrag mit dem 25 Jahre alten Aufbauspieler vorzeitig auf.
Brose Bamberg wird die Ausländerstellen im Team für die neue Bundesligasaison völlig neu besetzen. Der neunfache deutsche Meister teilte am Mittwoch mit, dass Paris Lee nicht zurückkehren werde. Der Verein habe den noch ein Jahr laufenden Vertrag mit dem 25-jährigen US-Amerikaner aufgelöst. Zuvor hatten sich die Bamberger bereits vom ägyptischen Center Assem Marei sowie von Lees Landsleuten Kameron Taylor und Tré McLean getrennt. Zudem wurden die auslaufenden Verträge von Jordan Crawford (USA) und Retin Obasohan (Belgien) nicht verlängert.
Gründe zur vorzeitigen Trennung von Lee, der zusammen mit Ex-Trainer Roel Moors vor Beginn der abgelaufenen Saison von den Antwerpen Giants nach Bamberg gekommen war, teilte der Verein nicht mit. Für Brose Bamberg absolvierte der Aufbauspieler 27 Spiele auf nationalem Parkett und 14 in der Champions League. Dabei erzielte er im Schnitt rund neun Punkte und gab fünf Assists, zeigte allerdings stark schwankende Leistungen. Nachdem Bundesliga-Finalturnier hatte Lee sich mit abfälligen Äußerungen gegenüber Fans in den sozialen Medien unbeliebt gemacht. "Wir waren nicht zufrieden mit seiner Reaktion", äußerte sich Brose-Sportdirektor Leo De Rycke unlängst. Er sei zwar ein junger Kerl, müsse aber verantwortlich mit seinen Äußerungen umgehen.red