Im Halbmarathon beim Weltkulturerbelauf 2019 in Bamberg wiederholen die Sieger von 2017 ihren Triumph. Zwischenzeitliches Chaos herrscht im Brose-Lauf.
Sie haben es wieder getan: Mit Jonas Lehmann (TuS Heltersberg) und Brenda Kebeya von der LG Bamberg haben die Halbmarathon-Sieger von 2017 auch die 9. Auflage des Weltkulturerbelaufs am Sonntag in Bamberg gewonnen.
Und das in beeindruckenden Zeiten: Während Lehmann beim Sparkassen-Lauf in 1:11:58 Stunden nur um 23 Sekunden seine Siegerzeit von vor zwei Jahren verfehlte, pulverisierte Kebeya ihre erst 2017 aufgestellte Bestzeit in 1:18:09 Stunden um ganze 2:27 Minuten.
Weltkulturerbelauf 2019: Perfekte Bedingungen für Läufer
Der trockene Untergrund, die milder gewordenen Temperaturen im Verlauf des Tages sowie ein immer mehr abflauender Wind - es waren die perfekten Zutaten für eine neue Rekordzeit. "Ich habe unterwegs sogar befürchtet, dass ich zu warm angezogen bin", sagte die 27-Jährige kurz nach der Zielankunft: "Die Rekordzeit ist schön, aber auch nicht so wichtig. Ich habe erst am Ende des Rennens von den Zuschauern mitbekommen, dass ich den Streckenrekord schaffen kann. Dann habe ich es eben versucht." Schritt halten konnte mit ihr keine Frau an diesem Tag, mit Sandra Haderlein positionierte sich aber eines der Aushängeschilder des SC Kemmern in 1:27:30 Stunden auf Platz 2, gefolgt von Tina Schwarzmann (Salomon Hamburg, 1:31:02).
Vorjahressieger beim WKEL fast nicht am Start
Jonas Lehmann, Sieger bei den Herren, hätte sich den Weltkulturerbelauf fast in die Haare schmieren können. "Ich hatte mich am Tag der Anmeldung auch angemeldet", sagte er im Ziel. Aber offensichtlich zu spät. Aufgrund der großen Nachfrage landete der Pfälzer nur auf der Nachrückerliste und merkte, dass es auch nichts nützt, den Titel von 2017 vorweisen zu können. "Aber es hat ja noch geklappt", sagte er. Nicht nur mit der Teilnahme, auch mit der Titelverteidigung. "Der Lauf ist bombastisch, ein absolutes Highlight im Laufkalender. Ich komme gerne hierher zurück", sagt er. Und peilt dann 2021, insofern der Weltkulturerbelauf wieder stattfindet, den dritten Sieg in Serie an.
Die Konkurrenz muss sich jedenfalls etwas einfallen lassen: Dass ihm auch in diesem Jahr niemand das Wasser wird reichen können, war schnell klar. Vom Start weg lag der 25-Jährige in Führung, zunächst noch im Gespann mit dem späteren Zweiten Addisu Wodajo (TV Coburg, 1:14:41) und Goytum Maru (ohne Verein, 1:15:41). Auf dem Weg hoch zur Altenburg spielte der 25-Jährige ab Kilometer 5 aber seine Berglauf-Fähigkeiten aus, distanzierte die Konkurrenten und baute den Vorsprung sukzessive aus.
Chaotischer Brose-Lauf in Bamberg
Kurios verlief dagegen der Brose-Lauf zuvor über 10,9 Kilometer, als Streckenposten einigen Läufern den falschen Weg gewiesen haben. Das hatte zur Folge, dass Felix Hentschel von der LG Bamberg auf Platz 3 liegend plötzlich dem Erst- und Zweitplatzierten in die Arme lief. "Ich habe gedacht, ich sehe nicht richtig, als sie auf mich zugelaufen sind", sagte er später im Ziel. Der Sieg ging hier an Mitku Seboka vom TV Fürth, gefolgt von Joseph Katib (LG Braunschweig) und eben Hentschel.
Die Zeiten lagen deutlich über dem bisherigen Streckenrekord, allerdings legten die Läufer aufgrund des ungeplanten Umwegs einige hundert Meter mehr zurück. Im Ziel wurde eifrig diskutiert, bei den Sportlern saß der Frust tief, die Organisatoren rätselten. Offenbar ist das Malheur etwa bei Kilometer 5 auf Höhe des Schillerplatzes passiert, als die Spitze des Brose-Laufes das Ende des vorangegangenen Wieland-Laufs eingeholt hat - und vermutlich gleich mehrere Streckenposten nicht mehr wussten, wer zu welchem Lauf gehört und wohin er zu laufen hat. Andere Läufer wiederum sagten, in der Karolinenstraße fehlgeleitet worden zu sein. Das Durcheinander war jedenfalls perfekt. "Ich bin zwei Mal falsch abgebogen. Keiner wusste mehr, wohin er muss. Das war wirklich chaotisch", sagte Hentschel.
Darunter zu leiden hatten in erster Linie die Herren-Spitzenläufer. Im weiteren Verlauf des Rennens war die Streckenführung wieder einheitlich, dafür aber etwas länger als vorgesehen. So wurden aus den 10,9 Kilometern plötzlich 11,2 Kilometer. Das hinderte bei den Frauen Addisalem Mekonnen (TV Fürth) aber nicht daran, den Sieg souverän in 40:38 Minuten davonzutragen. Sophia Franz (TSV Bad Staffelstein, 43:02) und Hannah Krauß (Böhnlein Runners, 43:15) komplettierten das Podest.
Streckenrekord beim Wieland-Lauf
Einen weiteren Streckenrekord gab es außerdem am frühen Nachmittag beim Wieland-Lauf über 4,4 Kilometer. Konstantin Wedel (Team FitterTec) unterbot seinen eigenen und vor sechs Jahren aufgestellten Rekord um 14 Sekunden. Unangefochten lief er nach 12:57 Minuten ins Ziel. "Ich wollte im Vorfeld die 13 Minuten knacken, habe daher Vollgas gegeben und das Taktische hinten angestellt", sagte er im Ziel. Es funktionierte. Er lief ein einsames Rennen an der Spitze und stellte eine Marke auf, die vorerst schwer zu knacken sein dürfte. "Ob man auf Rekordzeit liegt, spürt man nicht wirklich", sagt er: "Das kommt erst mit den Zuschauern, die einen dann förmlich ins Ziel tragen. Die Stimmung ist hier wieder wahnsinnig gewesen", sagte er.
*hilda5 wenn ich den beitrag hier lese, stimme ich dem voll und ganz zu
hilda5
Eigentlich sollte die Kommentarfunktion abgeschafft werden, da nur noch Schrott mitgeteilt wird.
Mein Lob für afrikanische Läufer/innen wurde als Beleidigung gewertet und somit abgelehnt.
supiter
ja was soll man nun dazu sagen. stehst halt bei den kleinen zensoren, welche über grundschulniveau nicht hinaus gekommen sind, auf der schwarzen liste, aber tröste dich, es ist nicht deine aufgabe hier intellekuelle defizte zu beheben
Egon12
Ehrenamtlich- es gibt viele Vereine, die machen dies ohne Gegenleistung- hier gönnt man sich mal ne Schöffeljacke, für über 100 euro
*hilda5
wenn ich den beitrag hier lese, stimme ich dem voll und ganz zu
Eigentlich sollte die Kommentarfunktion abgeschafft werden, da nur noch Schrott mitgeteilt wird.
Mein Lob für afrikanische Läufer/innen wurde als Beleidigung gewertet und somit abgelehnt.
ja was soll man nun dazu sagen. stehst halt bei den kleinen zensoren, welche über grundschulniveau nicht hinaus gekommen sind, auf der schwarzen liste, aber tröste dich, es ist nicht deine aufgabe hier intellekuelle defizte zu beheben
Ehrenamtlich- es gibt viele Vereine, die machen dies ohne Gegenleistung- hier gönnt man sich mal ne Schöffeljacke, für über 100 euro