Nach hartem Kampf sicherten sich die Bamberger Brose-Basketballer einen 84:64-Erfolg gegen Bonn und verteidigen die Tabellenführung.
Sechs Tage nach der Pleite in Ulm fanden die Bamberger Brose-Basketballer in der Bundesliga zurück in die Erfolgsspur. Der deutsche Meister musste allerdings drei Viertel hart kämpfen, um den Tabellensechsten aus Ulm in die Schranken zu weisen. Ein Dreier-Feuerwerk im Schlussviertel bescherte dem Spitzenreiter aber dann doch noch einen klaren 84:64-Erfolg.
Aufgrund des Euroleague-Doppelspieltags in der nächsten Woche mit den Partien am Dienstag bei Real Madrid und am Donnerstag vor eigenem Publikum gegen Olympiakos Piräus schonte Trainer Andrea Trinchieri seine Aufbauspieler Janis Strelnieks und Nikos Zisis. Das ging nicht ganz spurlos an der Bamberger Offensive vorbei: Maodo Lo und Ali Nikolic sind noch nicht so weit, das Spiel so abgeklärt zu organisieren wie die beiden Routiniers.
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So entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein munteres Hin und Her, in der beide Defensiv-Reihen nicht besonders gut aussahen. Keine Mannschaft konnte sich aber mit mehr als drei Punkten absetzen. Drei Minuten vor der Pause drehte dann Fabien Causeur, der am Donnerstag beim 91:83-Sieg über Anadolu Efes Istanbul den Titel des wertvollsten Spielers der 12. Euroleague-Spieltags gesichert hatte, seine Mannschaft mit acht Zählern in Folge auf 34:29 (18.) in Front. Causeurs 12 Zähler konterte auf Bonner Seite Josh Mayo mit 10 Punkten. Trotz der schlechteren Trefferquote (42:56 Prozent) führten die Gastgeber auf Grund ihrer acht Offensiv-Rebounds zur Pause mit 37:34.
Auch nach der Pause ließ der deutsche Meister - nur 46 Stunden nach dem Euroleague-Triumph in Nürnberg - die gewohnte Präzision im Passspiel vermissen. Die Bonner kamen immer wieder heran (41:42), doch dann drückten Lo, Causeur und Heckmann aufs Gaspedal und nutzten die Ballgewinne zu einfachen Körben (52:43). Den hart erarbeiteten Zehn-Punkte-Vorsprung der Bamberger zerstörte Mayo mit zwei Dreiern, so dass der Hausherr vor dem Schlussviertel nur knapp mit 57:53 vorne lag.
Beim 55:57 gleich zu Beginn der letzten zehn Minuten hatten Nicolo Melli, Fabien Causeur und Leon Radosevic aber dann doch genug - Lucca Staiger (2) und Fabien Causeur (1) sorgte per Dreier schnell für die Vorentscheidung (73:57). Auf der anderen Seite leisteten sich die Bonner gegen die nun entschlossen zupackende Bamberger Defensive etliche Ballverluste. Jetzt ließen es auch Nikolic und Lo Dreier regnen, so dass die Bonner mit einer klaren Niederlage die Heimreise antreten mussten.