Vechta lässt alles auf dem Feld
Würden die nimmermüden Rastaner noch einmal zurückkommen? Der Wille der Calles-Mannen war da. Sie warfen sich nach jedem Ball, doch in der Offensive gelang ihnen nicht viel. Auf Brose-Seite war aber ebenso viel Sand im Getriebe. Es dauerte dreieinhalb Minuten bis zu den ersten Bamberger Punkten in Hälfte 2. Nach dem 69:48 durch Taylors dritten Dreier (27.) riss der Faden völlig, auch weil Moors zwischenzeitlich ein Jugend-forscht-Team aufs Feld geschickt hatte.
Vechta kam bis zum Schlussabschnitt auf zwölf Zähler heran, da Trevis Simpson seine Punkte (28 insgesamt) zu einfach erzielte. Der Amerikaner, der beim Sieg seines Teams in Bamberg zum Brose-Alptraum wurde, markierte das 65:75.
Die Brose-Startformation antwortete mit einem 12:0-Lauf. Beim 87:65 (35.) war die Messe gelesen. Bei den Bambergern punkteten bis auf Kapitän Elias Harris, der leicht angeschlagen war und nur dreieinhalb Minuten zum Einsatz kam, alle Akteure. "Harris und McLean werden am Donnerstag spielen können. Ich wollte aber kein Risiko eingehen”, blickte Moors voraus. Sengfelder sah einen Schritt in die richtige Richtung. "Nur gegen die Physis von Vechta im dritten Viertel hätten wir besser dagegenhalten können", fand der Power Forwart ein Haar in der Suppe.
Spieler des Spiels
Assem Marei lieferte eine starke Partie ab. Vor allem von der Freiwurflinie (vier von vier) zeigte sich der 27-jährige Center stark verbessert. Zehn Rebounds, vier davon im Angriff, fischte sich der erfahrene Ägypter von den Brettern. Von seinen guten Anspielen profitierten dreimal seine Mitspieler. Da waren zwei Ballverluste zu verschmerzen.
Die Basketball-Statistik
Bamberg Crawford (21 Punkte/4 Dreier), Sengfelder (18/2), K. Taylor (14/3), Marei (10), Obasohan (9), Seric (6/1), Heckel (5/1), McLean (5/1), Weidemann (5/1), Lee (4), Plescher (3/1), Harris Vechta Simpson (28/2), Rebec (16/3), Herkenhoff (10/2), Zyskowski (10/1), Wainright (9), Reischel (6/2), van Slooten (2), DiLeo (1), Kessens SR Straube, M. Reiter, Madinger Gesamtwurfquote Bamberg 52 Prozent (34 Treffer /65 Versuche), Vechta 44 (29/66)
Dreierquote Bamberg 44 (14/32), Vechta 29 (10/34) Freiwurfquote Bamberg 95 Prozent (18/19), Vechta 67 (14/21) Rebounds Bamberg 40 (30 defensiv/10 offensiv), Vechta 28 (20/8) Ballgewinne/-verluste Bamberg 5/15, Vechta 9/11
Assists Bamberg 21 / Vechta 19 Fouls Bamberg 20 / Vechta 20
Endlich mal wieder ein Spiel das Freude macht, obwohl wieder ein Durchhänger im 3 Viertel. Insgesamt kann mich das Turnier aber nicht begeistern. Es wirkt auf mich wie Trainigsbetrieb; bei fast allen Mannschaften.