In der Zeitung und im Internet haben die Fans der Brose Baskets ihrem Ärger über die offenbar geplante Entlassung von Trainer Chris Fleming bereits Luft gemacht. Nun erreicht der Protest auch die Straße - zu einer nicht ganz unbewusst gewählten Uhrzeit.
Noch lässt die offizielle Entscheidung über die Zukunft von Brose Baskets-Trainer Chris Fleming auf sich warten. Doch seine Fans haben sich längst entschieden. Sie wollen ihren vierfachen Meistermacher behalten. In zahlreichen Leserbriefen bekunden sie ihre Sympathie mit dem Coach. Eine Online-Petition an den Aufsichtsratsvorsitzenden der Brose Baskets, Michael Stoschek, hat inzwischen über 500 Unterschriften. Auf Facebook haben mehr als 1000 User die "Pro Fleming"-Initiative geliked, wo auch für den Sonntagmorgen um fünf Minuten vor zwölf Uhr zu einer Demonstaration vor der Brose Arena aufgerufen wurde, um für den Verbleib Flemings in Bamberg zu kämpfen. Rund 80 Fans folgten dem Aufruf und forderten Lautstark nicht nur den Verbleib des Trainers, sondern auch den des sportlichen Geschäftsführers der Brose Baskets, Wolfgang Heyder.
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Auf Transparenten waren Slogans zu lesen wie "Wer ist schon Brose?", "Der Bamberger Basketball braucht Fleming! Braucht er Brose?" oder "Mit Wolfgang ging´s bergauf! Mit Stoschek bergab!"
"Wir haben lange und geduldig auf eine Entscheidung des Aufsichtsrates gewartet. Mit der spontanen Kundgebung wollen wir ihm auf die Sprünge helfen", erläuterte deren Initiator Oliver Meißner, Fanclubmitglied des Clubs "Faszination Basketball". Zudem wollten die Fans Druck machen und zeigen, dass sie mit der Entscheidung einer möglichen Trainerentlassung nicht einverstanden seien. Schließlich habe Fleming in vier Jahren vieles erreicht in Bamberg. "Nur weil mal eine Saison nicht so läuft, kann man doch nicht gleich Tschüss sagen", wetterte Meißner. Auch rede Stoschek immer nur von seinem Geld, das er investiere. Dabei entgehe ihm aber völlig, wie viel Zeit und Geld die Fans investieren.
"Wir fahren bei allen Auswärtsspielen mit und sind auch mal locker 18 bis 20 Stunden unterwegs. Aber unsere Leidenschaft kommt eben vom Herzen und nicht vom Scheckbuch", betonte Meißner, der selbst als Juniorpartner den Verein sponsert. Ob er jedoch dieses Sponsoring unter Stoschek in der nächsten Saison vorsetzen wird, sei mehr als fraglich.
Ein anderer Fan, Thomas Heidenreich, ist ebenso sauer und klagt: "Basketball ist doch kein Wirtschaftsschaftsunternehmen und Leidenschaft kann man nicht mit dem Scheckbuch kaufen!" Überhaupt wo blieben bei Stoscheck dabei die eigenen Firmenideale? Müssen nun auch junge Ingenieure, die bei Brose eingestellt werden, Angst haben, dass sie trotz fester Zusagen wieder entlassen werden, falls es nicht so laufe wie Stoschek es gerne möchte?
Zudem, so betonen die Fans vor der Arena, sei die Kundgebung eine erste Aktion gewesen, weitere sollen folgen.
"Überhaupt wo blieben bei Stoscheck dabei die eigenen Firmenideale? Müssen nun auch junge Ingenieure, die bei Brose eingestellt werden, Angst haben, dass sie trotz fester Zusagen wieder entlassen werden, falls es nicht so laufe wie Stoschek es gerne möchte? "
"Na klar" rufe ich dir dann zu @Thomas Heidenreich, und wenn sie nicht freiwillig gehen, dann werden sie vom Werkschutz abgeführt!
So? Was denn dann? von den 11 Millionen Euro stammen 7 Millionen von Brose! Und der Aufsichtsrat? Besteht zu 90% aus Brose-Leuten und Stoschek-Vasallen.
Wenn man seine Seele verkauft muß man die Konsequenzen auch tragen. Auch wenn's weh tut.
Im Vereinsnamen wurde noch nicht einmal "Bamberg" zugelassen! Trotzdem hat man sich mit dem Coburger Unternehmen "arrangiert".
Selbstverständlich muss auch ein Basketball-Club, der in der Bundesliga spielt, wie ein Wirtschaftsunternehmen geführt werden! Die angestellten Spieler verdienen nicht wenig Geld und das ist nicht durch die Zuschauereinnahmen allein zu finanzieren! Wollen die Fans weiterhin Spitzenbasketball in Bamberg zu sehen bekommen, so ist das ohne Großsponsor nicht zu realisieren! Das eine international tätige Fa. Brose, die ein Millionenanrangement zum Gesamtetat beisteuert, sich gerade auch auf
europäischen Parkett erfolgreich präsentieren will, ist doch voll und ganz nachvollziehbar und gerade hier haperte es in den letzten 2 Jahren doch ganz gewaltig! Ob Herr Fleming für einen Neuanfang, der absolut
notwendig ist- und nachdem verdiente Spieler mittlerweile aus Altersgründen nicht mehr spielen, kann ich nicht beurteilen. Man sollte den Verantwortlichen des Vereins in Ruhe und Sachverstand eine Entscheidung treffen lassen, wobei selbstverständlich der Hauptsponsor ein ganz gewichtiges Wort mitzureden hat!
..so ist im Artikel zu lesen. Nun ja - was ist es denn sonst?! Es ist P r o f i s p o r t, Spieler, Trainer und die ganze Entourage werden gut bezahlt, dafür kann und muß man natürlich Leistung sehen. Wer heutzutage noch meint in der Bundesliga und auf europäischer Ebene wird just for fun an Entertainment gespielt, der ist einfach ein angestaubter Romantiker, der in längst vergangenen Zeiten denkt, vielleicht schwelgt! Heutzutage ist das knallharter, leistungsorientier PROFI-Sport in dem es um Erfolge geht, denn nur Erfolge bringen Kohle in die Kasse (natürlich auch die Sponsoren) - also darf man sich nicht beschweren, wenn man in der BBL in der oberen Etage mitspielen will, und wenn die Erfolge ausbleiben (egal was die Gründe sind - falsches Scouting, Spieler-Einkaufspolitik, zu starre Spielsysteme, kein Plan "B" wenn der Gegner das System inzwischen in-und auswendig kennt, usw.) wenn also Erfolge aufgrund einer Summierung an Fehlern ausbleiben, dann ist doch klar das in der Struktur etwas geändert werden muß - das ist in jedem Unternehmen so, und der Profisport (und zwar nicht nur im Basketball, das ist in jeder Spitzenliga so) ist nun mal auch ein Wirtschaftsunternehmen, wenngleich es auf sportlicher Ebene stattfindet.
Wer in Zeiten von knallhartem Profisport noch meint, ein Verein wäre kein wirtschaftliches Unternehmen ist ein hoffnungsloser Sozialromantiker und sollte schnellstens Zuschauer bei Hobbymannschaften werden - da mag das noch zutreffen....
Ach ja, und eines noch: ich war der Meinung, die Presse und die lancierten Artikel sollten neutrale Berichterstattungs sein.....