93:49 - Kantersieg der Brose Baskets zur Heimpremiere

2 Min
Der Bamberger Neuzugang Patrick Heckmann (links) bekam von Coach Andrea Trinchieri über 25 Minuten Spielzeit. Hier zieht der 23-Jährige gegen den Crailsheimer Tim Schwartz zum Korb. Fotos: sportpress
Der Bamberger Neuzugang Patrick Heckmann (links) bekam von Coach Andrea Trinchieri über 25 Minuten Spielzeit. Hier zieht der 23-Jährige gegen den Crailsheimer Tim Schwartz zum Korb. Fotos: sportpress
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Brose Baskets landen am Mittwochabend einen deutlichen 93:49-Erfolg gegen die Crailsheim Merlins. Sehen Sie sich auch hier die Pressekonferenz im Video an.

"Der Rückenwind ist natürlich groß nach dem Sieg über Bonn, dementsprechend wollen wir auch in Bamberg nicht nur einfach mal dabei sein", sagte Ingo Enskat, Trainer der Crailsheim Merlins, nach dem überraschenden Erfolg am 1. Spieltag der Basketball-Bundesliga. Beim zweiten Durchgang der noch jungen Saison blies der Wind den Merlins dann aber schon wieder kräftig ins Gesicht. Wie ein Tornado fegten die Brose Baskets über den sportlichen Absteiger, der nur aufgrund einer Wildcard weiterhin in der Bundesliga spielen darf, über ihren hilflosen Gegner hinweg und nahmen ihn beim 93:49 (55:31)-Erfolg regelrecht auseinander.

Bewerten Sie die Leistung der Brose Baskets in unserem Spielerbewertungstool!
Brad Wanamaker, Lucca Staiger, Darius Miller, Daniel Theis und Gabriel Olaseni bildeten im ersten Heimspiel der neuen Saison die Startformation des deutschen Meisters. Und die fünf Bamberger legten gleich los wie die Feuerwehr. Angetrieben von den Fans, die nach der langen Sommerpause von Beginn an für eine tolle Kulisse sorgten, spielten die Brose Baskets im ersten Viertel ihren Gegner an die Wand. Ein Dunking von Center Olaseni zum 4:2 war der Startschuss für ein Offensiv-Spektakel, das in den folgenden Minuten folgen sollte. 33 Punkte, 15 Rebounds, 9 Assists, 4 geblockte Würfe und 2 Ballgewinne hatten die Hausherren bereits nach den ersten zehn Minuten zu Buche stehen. Ähnliche statistische Werte zeugen üblicherweise erst zur Halbzeit für ein gut funktionierendes Mannschaftsspiel. Die Brose Baskets drückten mächtig aufs Tempo (neun Punkte resultierten aus Schnellangriffen), trafen aus allen Lagen und gingen mit einer komfortablen 33:12-Führung in den zweiten Spielabschnitt. Hier schalteten die Bamberger einen Gang runter. Dies äußerte sich in der Defensivarbeit, denn die Merlins standen nun einige Mal frei an der Dreierlinie und nutzten dort ihre Chance. Dreimal binnen weniger Minuten trafen die Crailsheimer von jenseits der 6,75-m-Linie. Den Rückstand verkürzen konnten sie damit aber nicht, da die Bamberger Trefferquote nur unmerklich sank und zur Halbzeit (55:31) immer noch sehr gute 65 Prozent (Crailsheim 33 Prozent) betrug. Mit einem Dunk unmittelbar vor der Pausensirene riss Theis die Fans ein weiteres Mal von den Sitzen.

Mit zwei Körben nach Alley-oop-Anspielen begannen die Bamberger die zweite Hälfte noch spektakulärer, als sie die erste beendet hatten. Sie traten jetzt wieder aufs Gaspedal und spielten die völlig überforderten Merlins schwindelig. Die Gäste liefen nur hinterher, und im Angriff gelang ihnen auch nicht mehr viel. Fehlwurf reihte sich an Fehlwurf - nur zehn Punkte gelangen den Merlins im dritten Viertel. Zudem leisteten sie sich einige haarsträubende Ballverluste. Die Bamberger dagegen spielten wie aus einem Guss, auch Olaseni (14 Punkte) findet sich in seinem neuen Team immer besser zurecht. Mit Nikos Zisis (7 Punkte/6 Rebounds/5 Assists) spielte ein anderer Neuzugang so souverän auf, als würde er das Brose-Trikot schon seit Jahren tragen.
Beim Stand von 75:41 nach dem dritten Viertel war die Messe längst gelesen, und auch der letzte Abschnitt war ein Schaulaufen des Meisters. "Wir haben solide gespielt und den Ball gut bewegt. Alle wollten miteinander spielen. Wir hatten 31 Assistis, das ist sehr gut", meinte Brose-Coach Andrea Trinchieri.





Die Statistik

Brose Baskets Bamberg -
Crailsheim Merlins 93:49

(33:12, 22:19, 20:10, 18:8)
Bamberg Theis (15 Punkte), Strelnieks (15/2 Dreier), Olaseni (14), Melli (10/2), Miller (9/1), Wanamaker (8/1), Staiger (7/1), Zisis (7/1), Harris (4), Heckmann (2), Idbihi (2), Tadda
Crailsheim Robinson (10/2), Callahan (8/2), Wysocki (8/1), Flomo (6), Schwartz (6/2), Calvin (3), Stainbrook (2), Jost (2), Johnson (2), Monse (2), Carpenter, Friederici

SR Lottermoser, J. Reiter, Arik
Zuschauer 6800 (ausverk.)
Gesamtwurfquote Bamberg 58 Prozent (37 Treffer/64 Versuche), Crailsheim 26 (15/57)
Dreierquote Bamberg 36 Prozent (8/22), Crailsheim 27 (7/26)
Freiwurfquote Bamberg 79 Prozent (11/14), Crailsheim 75 (12/16)
Rebounds Bamberg 45 (36 defensiv/9 offensiv), Crailsheim 25 (17/8)
Ballgewinne/-verluste Bamberg 7/12, Crailsheim 4/14
Assists Bamberg 31 / Crailsheim 10
Fouls Bamberg 18 / Crailsheim 16