Mit Liisi Sokman an der Spitze schlagen die Damen der DJK Brose Bamberg in der 2. Liga Süd Jahn München mit 61:54.
Eine geschlossene Mannschaftsleistung hat den Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg den zweiten Sieg im zweiten Spiel der noch jungen Saison in der 2. Liga Süd beschert. In der Graf-Stauffenberg-Halle setzte sich die Truppe des Trainergespanns Ulf Schabacker und Walter Tadda am Samstag vor rund 200 Zuschauern mit 61:54 (28:19) gegen Burger Estriche Jahn München durch. Zur erfolgreichsten Punktesammlerin der Gastgeberinnen und gleichzeitig besten Rebounderin der Partie avancierte Liisi Sokman.
Die mit 1,66 m Körpergröße kleinste Spielerin auf dem Parkett sammelte nicht nur zwölf Abpraller ein, sondern versenkte auch vier ihrer fünf Dreierversuche im Korb der Münchnerinnen. "Liisi ist eine Bank für jeden Coach. Du kannst dir sicher sein, dass du von ihr immer 100 Prozent bekommst. Wenn sie dazu noch so trifft wie heute, ist sie eine Macht", bewertete Coach Schabacker die Leistung der Estin.
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Auch Sandra Schrüfer und Daniela Vogel bescheinigte er eine starke Vorstellung, ausgezeichnet habe sich in erster Linie aber das Kollektiv: "Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, und dazu haben alle ihren Teil beigetragen. Den Grundstein haben wir schon zu Beginn mit unserer Verteidigung gelegt. Offensiv war es nicht einfach gegen die Zone des Gegners, aber auch das haben wir gut gelöst und letztlich verdient gewonnen."
Den Weg ebnete ein 12:0-Start: Während die Münchnerinnen sechs Minuten lang ohne Korberfolg blieben und im ersten Viertel über zwei Treffer (fünf Punkte) nicht hinauskamen, setzten die Gastgeberinnen mit viel Einsatzwillen, insbesondere in Rebound und Verteidigung, eine erste Marke. Bis auf 19:5 zogen sie davon, ehe die Routiniers des Gastes - Ohanian, von Geyr und Breitreiner - auftauten.
Mit ihren individuellen Stärken hielten sie die Jahn-Damen vor der Pause im Spiel (28:19).
"Es war heute zwar einfacher für uns, weil München einen deutlich organisierteren Basketball gespielt hat als Weiterstadt. Fast 40 Minuten lang gegen Zonenverteidigung anzulaufen, war aber auch nicht ohne. Dennoch hätte es deutlicher ausfallen können, wenn wir, mich eingeschlossen, nicht immer wieder freie Würfe des Gegners zugelassen hätten", meinte Ieva Jansone nach ihrem ersten Heimspiel für die DJK. Die zweite Debütantin hieß Ramona Hesselbarth: In Weiterstadt noch ohne Minuten, stand die 17-jährige Nationalspielerin erstmals in der 2. Liga Süd auf dem Parkett.
Dort ging es für den Vizemeister nach dem Seitenwechsel mit sieben Punkten in Serie wieder gut los, doch vor allem Breitreiner drehte jetzt auf.
16 ihrer 22 Punkte markierte die 31-Jährige in der zweiten Hälfte (38:34). Dreier von Sokman und Vogel zur erneuten zweistelligen Führung zum Auftakt der letzten zehn Minuten beantwortete die sechsmalige Meisterin und vierfache Pokalsiegerin auf gleichem Weg. Wenig später war es Ohanian, die mit Anbruch der letzten vier Minuten auf 52:51 verkürzte. Jansone, die vor der Pause unglücklich agierende Miranda Cantrell nach Offensivrebound und wieder Vogel von jenseits der 6,75-m-Linie sorgten jedoch für die Entscheidung.
"Wir haben noch viele Aufs und Abs in unserem Spiel und müssen an unserer Konstanz arbeiten. Aber mit zwei Siegen zu starten, ist gut für das Selbstvertrauen.
Das nehmen wir mit in das nächste schwere Spiel in Bad Aibling", bilanzierte die Lettin Jansone, die auf neun Punkte, sieben Rebounds und vier Assists kam.
DJK Brose Bamberg: Sokman (14), Vogel (13), Schrüfer (10), Jansone (9), Cantrell (8), Lehnert (4), A. Gut (3), K. Gut, Hesselbarth, Wagner / Burger Estriche Jahn München: Breitreiner (22), von Geyr (15), Ohanian (8), Schmidt (5), Hürter (3), Steiner (1), Bohn, Molz / SR: Seye, Glosemeier / Zuschauer: 200
