Die Stadt Bamberg muss sparen. Dazu gehören auch Einsparungen in Kultur, Sport und Sozialem.
Die Corona-Krise hinterlässt auch Spuren im Finanzhaushalt der Stadt Bamberg. Da die Gewerbesteuer, wie dem Sitzungsdokument vom 22. Juli 2020 zu entnehmen ist, die bislang stärkste Einnahmequelle der Stadt um 60 Prozent eingebrochen ist, muss der Fehlbetrag im Gesamthaushalt ausgeglichen werden.
Um dies zu decken, will die Stadt Bamberg in der Sitzung am Dienstag (27. Oktober 2020) und in der Vollsitzung am Mittwoch (28. Oktober 2020) Sparmaßnahmen auch im Bereich Kultur und den Zweigstellen der Stadtbücherei besprechen.
So sehen die Vorschläge im Kulturbereich aus
Die rein freiwilligen Leistungen sollen kritisch geprüft werden und eine Verringerung soll umgesetzt werden. Zum Beispiel:
- Begrenzung der Globalansätze Kultur, Sport und Soziales
- Zusammenfassung von Einzel-Haushaltsstellen zu Globalansätzen und Kürzung des Volumens
- Überprüfung der Mitgliedschaften
- Reduzierung der Ausgaben für Veranstaltungen, Städtepartnerschaften, Fußballturniere und weitere
- Reduzierung der Außenstellen der Stadtbücherei
- Verhandlungen zum Umlageschlüssel der Bamberger Symphoniker
Offener Brief an die Stadt gegen die Kürzungen
Diese Maßnahmen finden die Verantwortlichen von "machbar bamberg e.V." und dem Kulturprojekt "kontakt" erschreckend. In einem offenen Brief wandten sie sich jetzt an die Stadt.
Die beiden Initiatoren des Briefes verstehen die allgemeine Ausnahmesituation, der auch die Stadt Bamberg ausgesetzt ist. Jedoch solle bei der "kritischen Prüfung" wie es in der Sitzungsvorlage heißt, bedacht werden, ob durch Kürzungen nicht dauerhaft kulturelle Strukturen zerstört würden, die für Bamberg von großem Wert sind. Kürzungen könnten das Wegbrechen für gebeutelte Kulturinstitutionen bedeuten.
Außerdem verkenne man so, laut "machbar bamberg" e.V. und "kontakt", den Wert, der kulturellen Akteure und Akteurinnen und den Wert kultureller Bildung. Dazu zählt auch die Reduktion der Außenstellen der Bamberger Stadtbücherei. Ohne diese kulturellen Infrastrukturen und Akteure werde die Stadt soziale und kulturelle Spätfolgen in Kauf nehmen.
Meines Wissens ist die Bücherei einmal pro Woche am Nachmittag geöffnet und wird durch Ehrenamtliche geführt. Der Herr Felix soll bitte mal veröffentlichen, welche Kosten hier entstehen! Der Stadtteiltreff "Alte Post" in der Wunderburg wird demnächst aus Kostengründen auch geschlossen. Die alte Wunderburg verliert nach und nach wichtige Treffpunkte für die Bürger. Ein sich neu erfindender Stadtteil mit einer beängstigenden Bautätigkeit und neuem Quartiermanagement (durch die Stadt forciert) verliert sein Gesicht!
Interessante Information, Egon.
Jetzt noch bitte ergänzen:
a) wann ist die Unterstützung geschehen -Mehrfachnennungen möglich
b) in welcher Höhe ?
Starke muss brose unterstützen
Jammert nicht, wir müssen das Geld doch Brose reinschiebenrn,
Ironie azs
Ich möchte das Gejammere und Schuldzuweisungsinferno hören, wenn Brose nicht nach Bamberg gekommen wäre.