Thomas Silberhorn wurde von der CSU einstimmig für den Bundestags-Wahlkreis Bamberg-Forchheim nominiert.
111 gültige Delegiertenstimmen oder 100 Prozent für Thomas Silberhorn. Höchst erfreut verkündete Wahlleiter Eduard Nöth dieses Ergebnis bei der CSU-Delegiertenversammlung im Buckenhofener Sportheim. "Ich bin fast etwas benommen", bekannte der einstimmig Gewählte, als das Ergebnis bekannt war.
Zuvor hatte der Bundestagsabgeordnete ausführlich Rechenschaft über seine Arbeit in Berlin und für den Wahlkreis abgelegt. "Eine Zwischenbilanz", wie er mehrfach betonte. Das Wahlergebnis gibt seiner Einschätzung Recht.
Offener Gedankenaustausch Der ICE-Ausbau - zwei Milliarden Euro sind für die Strecke Nürnberg-Ebensfeld vorgesehen - ist für Silberhorn das größte Vorhaben im Wahlkreis. Vorgezogen aus dem Paket sollen die Abschnitte bei Forchheim und im nördlichen Landkreis Bamberg werden.
Seine Forderung: Kommunen und Bürger müssen vor den Wiedereintritt in die Planfeststellungverfahren eingebunden werden. "Vor dem Verfahren muss ein offener Gedankenaustausch stattfinden."
Diesen Aspekt hob er auch beim Thema Energiewende hervor. Drei Faktoren seien zu beachten: Man müsse die Potenziale sehen, die Bürger beteiligen, um so regionale Wertschöpfung zu erreichen.
An der zweiten Position rangierte in Silberhorns Rechenschaftsbericht der Lärmschutz an de r A 73. Seit 30 Jahren würde der im Raum Forchheim und Eggolsheim diskutiert. Nun sei die Stadtseite Forchheim genehmigt als aktiver Schutz mit Wällen und Flüsterasphalt "Buckenhofen ist noch offen", musste der Abgeordnete gegenüber Gastgeber Karl-Heinz Fleckenstein, dem Vorsitzenden des CSU-Ortsverbands Buckenhofen einräumen.
Abzug der US-Army An dritter Stelle wandte sich Silberhorn dem für Bamberg sehr wichtigen Thema Abzug der US-Army am 30. September 2013 zu. Neun Prozent des Stadtgebiets gehören dazu. Hier ist es gelungen, der Kommune das Erstzugriffsrecht auf alle bislang von den Vereinigten Staaten genutzten Liegenschaften einzuräumen. Hier sieht er eine große Aufgabe auf Bamberg zukommen.
In Vorwegnahme der einhelligen Zustimmung nannte Fleckenstein Silberhorn "einen wirklich würdigen Vertreter in Berlin". In den stürmischen Zeiten heute habe man solche Abgeordnete nötig. Standfestigkeit gehört nach Silberhorns eigener Einschätzung dazu.
Sein Thema: Europa Darauf beruft er sich, wenn es um seine von der Koalitionsmehrheit abweichende Meinung zur europäischen Finanzkrise geht.
Deshalb auch schätzt er Post von Leuten, die nicht seine Position teilen, aber seine Einstellung loben, ließ er die Delegierten des Wahlkreisse 236 wissen. Inhaltlich wehrt er sich gegen schöne Reden für andere, "wenn wir keinen ausgeglichenen Haushalt schaffen". Und: "In der europäischen Finanzkrise kann nur Zeit gekauft werden." er sei durchaus für Reformen, Finanzhilfen seien zu befristen und mit Auflagen zu versehen. Und: "Es müssen die Konsequenzen gezogen werden."
Deshalb forderte Silberhorn auch in Buckenhofen, zur Ergänzung der Finanzhilfen muss es ein Insolvenzverfahren für Staaten und Banken geben." Auch das Ausscheiden aus der Euro-Zone - "nicht aus Europa" - müsse für Staaten, die nicht mithalten können, möglich sein.
Über das Betreuungsgeld Aber bei weitem nicht in anderen Positionen weicht Silberhorn von der Arbeit
der schwarzgelben Koalition ab. Eigens hob er das Betreuungsgeld hervor und ist froh, dass die Lastenverteilung bei der Grundsicherung, wie sie Rotgrün 2003 eingeführt habe, korrigiert werden konnte. "Das war die größte Belastung für die Kommunen in der Geschichte Deutschlands".
Die Entlastung belaufe sich auf mehr als 16 Milliarden Euro. Der Staat habe noch nie so viel für die Familien geleistet als in der letzten Legislaturperiode. "Jetzt wünsche ich mir mehr ideelle Unterstützung", erbat der Abgeordnete unter großem Beifall aus den Reihen der Delegierten.
@Zeitungsleser:
Danke für das Kompliment. Kommt selten vor.
Über 70% der Deutschen wollten das Betreuungsgeld nicht, trotzallem hällt die CSU dran fest. Standfestigkeit oder Betonkopf, liegt bei der CSU sehr nahe. In den eigenen Reihen funktioniert dass noch. Nur Achtung bei den nächsten Wahlen, da wählen nicht nur Parteimitglieder. Warum hat Herr Silberhorn keine Stellung zum schnellen Energiewandel der CSU bezogen? Warum nicht für die vielen Milliarden Euros nach Grichenland, wo doch die Kassen für die eigene Bevölkerung leer ist. Oder warum beträgt nach Plänen der regierung die Rente 2030 nur noch 920.- Euro Netto bei einem Verdienst von 2500.- Euro Brutto heute. Nur dass ansprechen wo ich glänzen kann, lächerlich. Und die Mitglieder fallen auch noch drauf rein. Parteibuch heißt gleich Hirnl.......
In der Energiewende müsse man die Potenziale sehen. Wow ! Und der Bürger muß beteiligt werden, um an die Wertschöpfung dieser planetenrettenden Energieform zu kommen. Wow,wow ! Der Herr Silberhorn hat aufgepasst beim Seminar: " Wie verkaufte ich, parteipolitische erfolgreich, Unfug"
Da die panikartigen Energiewendler von Schwarz,Gelb,Grün und Rot, nicht mehr verschweigen können, dass der gewöhnliche Stromverbraucher noch viel mehr für die Energiewende aufbringen muß wie den so genannten Ökostromanteil, verbreiten die Blockparteien neue Legenden.
Die Propagandaabteilung des ZK der Energiewendeparteien geben nun die Schuld an der Preisexplosion, nicht den hohen Geldzuwendungen für die Subventionsabgreifer . Nein, die sind es nicht. Auch nicht die auf Gewinnmaximierung ausgerichteten Stromlieferanten. Schuld daran ist der Umstand, dass Teile der deutschen Wirtschaft die Öko-Umlagen nicht zahlen müssen. Aber hallo!
Den Stromkunden wird diese Erklärung der Kostenexpolosion durch die Bezahlsender der GEZ und durch die angeblichen Sozialpolitiker pausenlos eingehämmert. Die Wut der Bürger und Sozialneid auf die " Großen" und "Reichen" wird geschürt. Dem Verbraucher raten die Politiker nach der erfolgten Ausstellung der Persilscheine für den Ökostrom , sich nach einem billigen Atomstromanbieter umzuschauen. Ja da schau her!
Das ist der Silberhorn ja ein Glückspilz ! Gut das er nicht Energie- und Sozialpolitiker, sondern Spezialist für Schallschutz und der Wahrsagerei ist.
Auf seiner Hompage hat er schon letztes Jahr den Vollzug der Schallschutzmaßnahmen an der A 73 verkündigt.
Als Dank haben in die Schwarzen das hunderprozentsichere Direktmandat wieder zugeschanzt. Ein Glückspilz eben!
... ein schöner Satz und stimmig, Potenziale und Luft nach oben, zumindest was die Energiekosten für den Teil der Steuerzahler betrifft, die sich schlicht nicht aus der Ökostromabgabe verabschieden können, die haben Potenzial in der Form, dass die problemlos weiter abgezockt werden können, selbst dann, wenn diese Regierung mit Tennet Verträge abschließt , die mal wieder den Stromkunden belasten, obwohl den Bock entsprechende Volksvertreter geschossen haben (s. http://www.n-tv.de/politik/Union-und-FDP-beugen-sich-Tennet-article7788661.html).
Ansonsten ich bin von ihrem Kommentar begeistert Daene.
vor lauter ökostromaktivistichen Parteien graust es mir nächstes Jahr wirklich vor der Bundestagswahl. Was, oder wen, soll Otto-Normalo denn noch wählen?
Die Politiker wollen einfach nur alle unser Bestes und das ist nun mal unser (hart verdientes) Geld.