Schuh-Mücke baut eine neue Lagerhalle

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An der "Ecke" B 22 / Straße nach Demmelsdorf will die Firma Schuh-Mücke ihr neues Zentrallager in günstiger Nähe zur Autobahn errichten. Foto: Ronald Rinklef
An der "Ecke" B 22 / Straße nach Demmelsdorf will die Firma Schuh-Mücke ihr neues Zentrallager in günstiger Nähe zur Autobahn errichten. Foto: Ronald Rinklef
 
 
 
 
 

Die Bamberger Firma Schuh-Mücke errichtet im Gewerbegebiet Scheßlitz-Ost ein neues Zentrallager zur Versorgung ihrer Filialen. Etwa 100 Arbeitsplätze werden nach Scheßlitz verlagert, weitere sollen entstehen. Die etwa 120 x 70 Meter große Halle entsteht an der Straße nach Demmelsdorf.

Neben "Schuh-Mücke" wird sich ferner eine Schreinerei aus dem Stadtgebiet, voraussichtlich südlich der Erschließungsstraße, ein neues Domizil suchen, während Schuh-Mücke zwischen B 22 und Erschließungsstraße bleiben wird. Für den Verkauf hat sich das Unternehmen vor nicht allzu langer Zeit im ehemaligen E-Center in Trosdorf eingemietet (jetzt "Regnitz-Center").

Der Scheßlitzer Stadtrat hatte gegen den Bauantrag zur Niederlassung in "Scheßlitz-Ost" jedenfalls nichts einzuwenden. Offenbar war das Vorhaben bereits im Vorfeld mit den Behörden abgestimmt worden, denn Bürgermeister Franz Zenk (CSU) wies darauf hin, dass sich die Planung an alle getroffenen Absprachen halte. Die laut Bauamtsleiter Jürgen Paul zwölf Meter hohe Lagerhalle wird etwa drei Meter unter dem Straßenniveau der vorbei führenden B 22 liegen. Sie wird etwa 120 Meter lang und 60 bis 70 Meter breit.
Baubeginn soll im Frühjahr sein.

"Damit überbauen wir ungefähr 1,2 Hektar bei einer Grundstücksgröße von 2,2 Hektar" erläutert Geschäftsführer Thomas Mücke. Das neue Zentrallager ist für sein Unternehmen eine auf Wachstum ausgerichtete Investition. Verfüge man derzeit über sechs Filialen und drei Outlets, ist das Konzept der Zukunft ausgelegt auf 20 bis 25 Filialen. "Wir sehen da noch gewaltige Reserven", sagt Mücke, der im neuen Zentrallager das komplette Schuh-Sortiment vorhalten will. "Etwa eine halbe Million Paar Schuhe werden wir vorrätig halten können". Wenn die Halle bis zum Herbst 2014 fertig ist, wird man aller Voraussicht nach rund sechs Millionen Euro investiert haben.

Dass man dies gerade in Scheßlitz tut, hat mehrere Gründe. Zum einen überzeugte natürlich das große Platzangebot, während es in Bamberg einen "Mangel an Flächen" gebe, begründet Thomas Mücke das Vorhaben. Außerdem befinde sich das Gewerbegebiet Scheßlitz-Ost nicht nur in einer "strategisch guten Lage", sondern es gebe auch bereits einen Logistiker vor Ort, womit eine gewisse Infrastruktur bereits vorhanden ist. Über ein richtiges zentrales Lager verfügt Schuh-Mücke bisher übrigens gar nicht. Das vor drei Jahren bezogene Lager am Laubanger in Bamberg bezeichnet der kaufmännische Leiter des Unternehmens, Martin Rohr, als "Zwischenlösung". Von hier aus habe man durch zügiges Weiterverteilen die Filialen versorgen können.

Besser für Wachstum

Das angestrebte Wachstum sei von hier aus aber nicht möglich, erläutert Thomas Mücke. Deshalb sollen zunächst die rund 100 Arbeitsplätze vom Laubanger nach Scheßlitz verlegt werden. Die Schaffung weiterer Jobs wird dann von der Entwicklung abhängen.

Von den 1,2 Hektar überbauter Fläche sollen etwa ein Hektar als Lagerhalle dienen, die restlichen 2000 Quadratmeter für Büros und Verwaltung. Das soll auch an der Fassade sichtbar sein. Zum Tal hin und in Richtung Würgau - also nach Osten und nach Süden zu - wird die Fassade verglast, so dass vor dem Reisberg ein transparenter Eindruck entsteht.