Schleusenwärterhäuser bleiben Streitobjekt

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Die Schutzgemeinschaft "Alt Bamberg" macht sich weiter für die Rettung der beiden früheren Schleusenwärterhäuser auf der Erba-Halbinsel in Bamberg stark. Auf dem Gelände soll 2012 die Landesgartenschau stattfinden.

Beim Bamberger Verein Schutzgemeinschaft „Alt Bamberg“ haben sich inzwischen mehrere Personen gemeldet, die gerne die beiden Schleusenwärterhäuschen auf dem Erba-Gelände im Norden Bambergs kaufen und sanieren würden. Auf das Angebot an die Stadt Bamberg, den Kontakt zu potenziellen Bauherrn herzustellen, bekam der Erste Vorsitzende, Dr. Jörg Händler, zwar noch keine offizielle Antwort. Auf Anfrage unserer Zeitung hieß es aber, eine private Nutzung der Häuser in einem öffentlichen Park sei ausgeschlossen. Die Verantwortlichen fürchten ständige Konflikte zwischen den Bewohnern und den Nutzern der Grünanlage, wenn dort gespielt und gelacht und gelärmt wird.
Die Schutzgemeinschaft will sich von dieser Absage nicht entmutigen lassen. Sie sieht für die beiden Häuser und für Bamberg eine große Chance, wenn Privatleute das Gebäude-Ensemble aus dem 19. Jahrhundert erwerben und herrichten und anschließend z.B. einer öffentlichen Nutzung, etwa als Café, zuführen würden.
Die Schleusenwärterhäuser bilden aus Sicht der Stadtheimatpflege ein unverzichtbares Zeugnis der Industriegeschichte auf der Erba-Halbinsel im Bamberger Stadtteil Gaustadt. Weil sie den Plänen für die Landesgartenschau 2012 im Weg stehen, sollten sie abgerissen werden. Nach lauten Protesten hat der Bamberger Stadtrat im Sommer 2008 beschlossen, zumindest das unter Denkmalschutz stehende Hauptgebäude zu erhalten und in den geplanten „Nordpark“ zu integrieren.

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