Schiffstourismus: Reeder und Stadt Bamberg diskutieren

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Wohin mit den Bussen, die Schiffstouristen vom Hafen in die Stadt bringen? Die Stadt ringt mit den Reedern um eine Lösung. Testweise sollen die Busse in der Mußstraße halten, wo bereits andere Reisebusse stoppen (Bild). Foto: Ronald Rinklef
Wohin mit den Bussen, die Schiffstouristen vom Hafen in die Stadt bringen? Die Stadt ringt mit den Reedern um eine Lösung. Testweise sollen die Busse in der Mußstraße halten, wo bereits andere Reisebusse stoppen (Bild). Foto: Ronald Rinklef

Wie kann der Konflikt zwischen Schiffstouristen und der Bamberger Bevölkerung entschärft werden? Daran tüfteln Vertreter der Stadt und Flusskreuzfahrt-Anbieter derzeit gleichermaßen.

Am Dienstag trafen sich die Reeder und Vertreter der Stadt im Gebäude des Tourismus- und Kongress-Service (TKS), um erste Lösungsansätze zu diskutieren.

Wie Bürgermeister Christian Lange (CSU) mitteilt, seien alle großen Reedereien bei der Unterhaltung anwesend gewesen - was der Tourismusreferent der Stadt als gutes Zeichen wertet. "Den Reedern ist daran gelegen, dass eine positive Stimmung in der Bevölkerung gegenüber Flusskreuzfahrern herrscht", so Lange.


Mehrere Haltepunkte

Um die positive Stimmung herzustellen, ist eine Entzerrung der Tourismusströme geplant: Stadtführungen und Haltestellen für die Transferbusse sollen neu organisiert werden. In Zukunft könnte es mehrere Haltepunkte und nur noch Führungen in kleineren Gruppen geben. Das werde weiter diskutiert, so Lange.


Ein erster Schritt wurde bereits getan: Nach einem Beschluss im Umweltsenat(ohne Stimmen von SPD und Bamberger Bürger-Block) wird die Transferbushaltestelle ab Januar versuchsweise von der südlichen Promenade am ZOB zur Konzerthalle verlegt.

Anlieger an der Promenade hatten sich über das hohe Verkehrsaufkommen beschwert. Das wird nicht weniger: Immer mehr Schiffstouristen kommen nach Bamberg. Dieses Jahr sind es fast 900 Schiffe mit jeweils über 150 Gästen an Bord.