Die Heimat des neunfachen deutschen Meisters gilt seit Montagabend als "Freakzone".
Traditionen, noch dazu, wenn sie mit positiven Erinnerungen einhergehen, soll man bekanntlich pflegen! Bereits zum fünften Mal - zuvor "Bamback", "Bamore", "Brovissimo und "Bambeat" - wurde beim amtierenden Pokalsieger ein Play-Off-Slogan ins Basketball-Leben der Post-Season gerufen. Die Heimat des neunfachen deutschen Meisters gilt ab sofort als "Freakzone"!
Die Community von Brose Bamberg stellte sich an der Unteren Mühlbrücke, nur einen Steinwurf entfernt vom Alten Rathaus, zum Kick-Off-Gruppenfoto. Sechs Tage vor dem ersten Auftritt in Vechta waren Vorfreude und große Zuversicht - trotz des Auswärts-Starts als Tabellenfünfter - zu spüren.
Bei der von Hallensprecher Matthias Steger, der in der "Basketball-Hauptstadt" die Fans als "Freaks" hoch einstufte, informativen und sehr locker geführten Gesprächsrunde ging er als Moderator auf die "anstrengende Saison mit vielen Ups and Downs" ein.
"Eine ganze Region steht hinter unserer Mannschaft. Die Erwartungen sind hoch, auch wenn es eine Wundertüten-Saison bislang war. Die Stimmung wird nach einem 3:0 gegen Vechta noch besser und dann freuen wir uns auf den FC Bayern. Siege gegen die Münchner sind besonders süß", sprühte Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD), der sich natürlich auch über das viele "Rot" in der Stadt zur Play-Off-Zeit freute, nur so vor Optimismus.
Gefährlicher Gegner
Es liegt in der Natur der Sache, dass sich der Headcoach etwas vorsichtiger äußerte. "Ich kann natürlich nichts versprechen. Wir sind nach den Spielen in Antwerpen wieder in die Spur gekommen, wir sind bereit mit viel Energie anzutreten. Ich habe auch in schwierigen Phasen immer an meine Spieler geglaubt, sie arbeiten viel und stehen als Team zusammen. Wir wissen was zu tun ist!", so Federico Perego, der den Viertelfinalgegner Rasta Vechta trotz dessen Verletzungsmisere alles andere als auf die leichte Schulter nimmt. "Sie haben sehr viel Selbstvertrauen, spielen aggressiv und attackieren stark. Wir müssen in der Defense sehr aufpassen. Vechta ist gefährlich!"
Nach gut vier Monaten als Geschäftsführer sieht sich Arne Dirks als "angekommen" und schwärmte von der "unglaublichen Stimmung" in der Brose-Arena. "Es hat sich eigentlich alles bestätigt, wie ich mir Freak City vorgestellt habe. Auch wenn Vechta eine unglaubliche Intensität besitzt und in diesem Jahr der Cinderella-Story gleicht, sehe ich gute Chancen für uns fürs Weiterkommen!" Nachdem sein "Glücksanzug" beim Championsleague-Final- Four nicht funktionierte, ist sich Dirks nicht sicher, ob er ihn in den Play-Offs trägt.
Apropos Antwerpen. "Die Altlasten haben wir dort in Belgien gelassen. Jetzt werden die Karten neu gemischt. Mit viel Schwung wollen wir den nächsten Erfolg in Angriff nehmen. Für uns ist die Saison noch lange nicht beendet. Wir mischen noch mit!", bekräftigt Norbert Sieben, der als Präsident auch das Halbfinale gegen den Titelverteidiger FC Bayern im Hinterkopf hat.
Warum muss man über Hobbies anderer Menschen herziehen, auch wenn man diese nicht mag ? Tut es denn gut, Basketball, nur als Beispiel jetzt, zu verunglimpfen ?
Es gehen sicherlich viel mehr Bamberger und Bewohner des Umlandes zu den Brose-Spielen, als dies Besucher des E.T.A-Hofmann-Theaters oder der Bamberger Symphoniker tun. Wenn man diese Anzahl von Theater- oder Konzertliebhabern an der Gesamteinwohnerzahl Bambergs messen müsste - um Himmels Willen, WIESO ? Ich käme aber im Traum nicht drauf, die Liebhaber des Bamberger Theater oder der Bamberger Symphoniker als blödsinnig zu bezeichnen.
In Bamberg ist Basketball zweifelsfrei die Sportart Nummer 1 und hat viele viele Anhänger. Die Fans kommen auch von weit her, was man an den Autokennzeichen gut erkennen kann.
Wer sich nicht als FREAK fühlt oder nicht so fühlen möchte - heißt so viel wie wer Basketball nicht leiden kann, der ist doch nicht verpflichtet dazu.
Ansonsten stimme ich newsticker zu, auch ich als langjähriger Liebhaber und Fan des Bamberger Basketballs befürchte, es wird kurze Playoffs geben. Es ist jedoch sogar das Halbfinale drin, betrachtet man die Verletztenliste von Rasta Vechta.
Bissla a friedlicherer Umgangston wäre eine tolle Sache.
ist "Basketball zuschauen" ein Hobby? na ja

Ich als Innenstadtbewohner fühle mich von den diversen Open Air Freak Aktionen (aktuell bahnt sich da auf dem Maxplatz was an) eher belästigt
... „Brot und Spiele“
Ich fürchte, das werden kurze Play Offs.
Ich kann dieses blödsinnige Freak City- oder Freakzone-Gelaber nicht mehr hören! War das eigentlich auch eine dieser glorreichen Stadtmarketing-Ideen? Ich bin Bamberger, kein Freak! Die Brose-Betriebsmannschaft interessiert mich und auch die meisten meiner Bekannten null!