Richtfest auf "Bambergs größter Baustelle"

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Grafik: RZB
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Foto: Ronald Rinklef
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Ein modernes Logistik- und Elektronik-Center soll der RZB (Rudolf Zimmermann Bamberg GmbH) zu weiterem Wachstum verhelfen und Arbeitsplätze sichern.

Auf einer der größten Bamberger Baustellen der vergangenen Jahre wurde am Donnerstag mit viel Prominenz und allen Mitarbeitern Richtfest gefeiert. Nach zwei Jahren Bauzeit soll im Sommer 2018 der neue Gebäudekomplex ein nach modernsten Standards ausgestattetes Hochregallager, ein Elektronik-Entwicklungszentrum und einen zugehörigen Fertigungsbereich unter einem Dach vereinen, 100 weitere Fachkräfte sollen durch die Erweiterung einen Arbeitsplatz finden.
Für den Bamberger Leuchtenhersteller RZB war der Bau eine auf Wachstum ausgerichtete Entscheidung, rund 30 Millionen Euro wurden dafür investiert. Laut Geschäftsführer Reiner Jürgens sei die Erweiterung ein weiterer Schritt "vom konventionellen Leuchtenhersteller zum Elektronikkonzern". Wie ein Containerschiff liege das 200 Meter lange und 30 Meter breite neue Gebäude im Bamberger Hafen.
Alleingesellschafter Dr. Alexander Zimmermann ist beim Richtfest bester Dinge. "Weil ich mal wieder feiern wollte", begründet er launig den Erweiterungsbau, bevor er die tatsächliche Erklärung liefert. RZB wolle weiter wachsen, jedoch seien durch die Größe des Firmengeländes Grenzen gesetzt. "Unsere 100 000 Quadratmeter Fläche sind bis auf den letzten Quadratmeter ausgenutzt." Der Neubau erlaubt nun das Wachstum in die Höhe. Im neuen Center laufen die Erzeugnisse aus den fünf Produktionsstandorten (neben Bamberg wird in Sondershausen, Suhl, China und Malaysia produziert) zusammen. Die RZB-Gruppe werde - nicht zuletzt durch den personellen Zuwachs im neuen Center - in absehbarer Zeit die 1000-Mitarbeiter-Marke erreichen.
Auch die Lichtbranche erlebt einen beständigen Wandel. So wurde erst in der jüngsten Vergangenheit nahezu die komplette Produktpalette von RZB, von der klassischen Kellerleuchte über Industrie- und Bürobeleuchtung bis hin zu mundgeblasenen Opalglasleuchten für Kirchen oder Hotellobbys, auf LED umgestellt. Hinzu kommen immer wieder neue Produkte, Digitalisierung und Vernetzung gewinnen auch in der Beleuchtungsindustrie stetig an Bedeutung. "Wir machen zwei Drittel unseres Umsatzes mit Produkten, die wir in den letzten vier Jahren entwickelt haben", sagt Jürgens. Zimmermann versprach, auch weiterhin die Gewinne in den Betrieb zu reinvestieren, um sich gegen in- und ausländische Konkurrenz zu behaupten. "Uns ist nicht bange vor der Zukunft", versicherte Zimmermann glaubhaft. Dass die markante Kommandobrücke, die den Logistikbau überragen soll, noch nicht fertig sei, liege an ihm selbst, räumt Zimmermann ein. Er wollte bei diesem Gebäudeteil noch ein Geschoss draufsetzen.
Auch Planer Stefan Vogel berichtete schmunzelnd über einige neue Ideen und Veränderungen, zeigte sich aber fasziniert vom RZB-Chef, den er wie andere Redner als "Visionär" bezeichnete. Das Bauwerk mit seinen 113 000 Kubikmeter umbauten Raums "wird die Skyline des Bamberger Hafens prägen", war sich Peter Heinz vom ausführenden Bauunternehmen Mühlherr vor seinem Richtspruch sicher.
Torsten Baumgart dankte im Namen der Mitarbeiter "für das Vertrauen und die Investitionen, die unsere Arbeitsplätze sichern". Er wünsche sich, "dass bei RZB nie die Lichter ausgehen". Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) beglückwünschte die Mitarbeiter zu ihrem Chef, für ihn "ein Vorbild als Unternehmerpersönlichkeit". Es sei ein schöner Tag für die gesamte Wirtschaftsregion. Dem schloss sich IHK-Präsidentin Sonja Weigand an, die Zimmermann für die nicht selbstverständliche Treue zum Standort Oberfranken dankte.