Volksbegehren zur Rettung der Bienen: Bamberger Bauernverband stellt sich dagegen
Autor: Markus Klein
Bamberg, Donnerstag, 31. Januar 2019
Die Landwirte fühlen sich durch das Volksbegehren "Artenvielfalt & Naturschönheit in Bayern - Rettet die Bienen!" an den Pranger gestellt. Ihrer Ansicht nach wird so der "falsche Weg" eingeschlagen". Beide Seiten können gute Argumente vorbringen.
Heute beginnt die Eintragungsfrist für das Volksbegehren "Artenvielfalt & Naturschönheit in Bayern - Rettet die Bienen!" Die ÖDP und ihre Unterstützer wollen eine Änderung des Bayerischen Naturschutzgesetzes erreichen.
Dort sollen feste Ziele und Fristen für einen Wandel hin zu mehr ökologischer Landwirtschaft, mehr Blühflachen und weniger Pestiziden festgeschrieben werden. Vor den Rathäusern in Bamberg und Scheßlitz sind Unterzeichner-Aktionen geplant. Der Unterstützerkreis ist sehr groß, ein Erfolg recht wahrscheinlich.
Bayerischen Bauernverband stellt sich dagegen: "Ein falscher Weg"
Beim Bayerischen Bauernverband hält sich die Begeisterung dagegen in Grenzen. Besonders die Forderung nach einem gesetzlichen Mindestanteil an Ökoanbaufläche kritisiert der Verband. Bauernpräsident Walter Heidl spricht in diesem Bezug von "einem falschen Weg" und befürchtet ein "Desaster für den Markt für regionale Bio-Erzeugnisse".
Das Problem sei, dass die Verbraucher beim Einkaufen nicht darauf achten würden, Bio-Produkte aus Bayern zu kaufen. Deshalb fehle schon jetzt schlichtweg die Nachfrage.
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