Seit 1. Juni leitet Hubert Treml-Franz die Geschäfte der Regionalwerke. Geschaffen werden derzeit die organisatorischen und planerischen Voraussetzungen zur Energiegewinnung im Landkreis Bamberg. Partner sind Kommunen und Grundstücksbesitzer. Am weitesten gediehen ist ein Windpark-Projekt bei Brunn für sechs bis acht Rotoren.
Das bedeutet aber nicht, dass sich damit schon Windräder drehen, der Solarstrom fließt oder Fernwärmenetze auf die kalte Jahreszeit warten. "Die Realität sieht anders aus", sagt der Geschäftsführer der neuen Gesellschaft, Hubert Treml-Franz. Bevor Energie und Wärme fließen, gilt es, die planerischen und organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen. Mit eigens entwickelten Pachtverträgen sollen die im Regionalplan ausgewiesenen Vorrangflächen für die Gemeinden gesichert werden, damit in nicht allzu ferner Zeit Bürgerwindräder im Landkreis entstehen können.
Nutznießer dieser ersten Aktivitäten der "Regionalwerke Bamberg" sollen später einmal kreisangehörige Städte und Gemeinden sein, sagt Treml-Franz, der von seiner Assistentin Saskia Delbrügge unterstützt wird. "Wir binden die Grundstückseigentümer vertraglich an ihre Gemeinde". Die Regionalwerke Bamberg können dann zusammen mit den Gemeinden die Flächen "entwickeln". Zunächst gelte es, die Eignung von Flächen für die Aufstellung von Windrädern zu prüfen, das könne durch Messungen oder Gutachten auf der Grundlage von Referenzanlagen geschehen. "Verspricht das Erfolg, kann die Gründung einer Gesellschaft für ein Projekt vor Ort erfolgen", sagt Treml-Franz. Am weitesten gediehen ist ein solches Vorhaben beim zur Marktgemeinde Heiligenstadt gehörenden Ort Brunn. "Dort wurden rund 180 Hektar zur Nutzung durch die Gemeinde gesichert", sagt Treml-Franz.
Doch die Windenergie ist nicht das ausschließliche Thema für die Regionalwerke. "Wir behandeln alles, was mit der Gewinnung von Energie zu tun hat", sagt Treml-Franz. Gemeinsam sind allen Projekten die Grundsätze der Finanzierung. "Die Anforderung der Banken ist ein Eigenkapital von etwa 30 Prozent der Bausumme", beschreibt der Geschäftsführer das Metier. Aber damit sind die Geldinstitute noch nicht zufrieden: "Für den Fall dass es Zahlungsprobleme bei Zins und Tilgung gibt, lassen sich die Banken die Erlöse der Windräder abtreten". Durch die frühzeitige Einbindung von finanzierenden Banken im Rahmen der Projektentwicklung eines Standortes sollen wirtschaftliche Fehlentwicklung im Vorfeld der Projektumsetzung vermieden werden. "Die Erträge der Anlagen sollen in der Kommune und bei den Bürgern bleiben, dann wächst auch die Akzeptanz", fasst Treml-Franz das Ziel seiner Arbeit zusammen.
Doch die Regionalwerke Bamberg treten bei solchen Vorhaben beileibe nicht nur als Berater und Vermittler auf - sie wollen auch unter den Investoren sein. Deshalb wurde vor einigen Tagen, am 23. August, die "Regionalwerke Bamberg Beteiligungs-GmbH" gegründet. Ausgestattet mit einem Grundkapital von 25 000 Euro, kann sie als Komplementär die Haftung und die Geschäftsführung in den örtlichen Projektgesellschaften übernehmen. Geschäftsführer sowohl der Beteiligungs-GmbH wie auch der Projektgesellschaften soll jeweils Hubert Treml-Franz sein.
Der Aufsichtsrat der Regionalwerke ist zugleich Aufsichtsrat der Beteiligungs-GmbH, bei den Aufsichtsräten der Projekt-Gesellschaften sind örtliche Vertreter mit eingebunden. Die Haftung erfolgt allerdings nur bis zum Limit des Eigenkapitals der Beteiligungs-GmbH von 25 000 Euro. "Das chice ist, dass diese Gesellschaft als Komplemetär (Vollhafter) in verschiedenen Projekt-Gesellschaften auftreten kann". An den örtlichen Projekten sollen sich die Gemeinden oder kommunale Versorgungsunternehmen ebenso beteiligen wie Betriebe und Bürger/innen.
Logo kam aus Wien Inzwischen haben sich die Regionalwerke ein eigenes Logo zugelegt. Auf die Internet-Ausschreibung gingen 94 Entwürfe ein; den meisten Anklang fand der Entwurf des Wieners Paul Ressi. Das stilisierte "rb" ist farblich angelehnt an das Logo der Klimaallianz. Der Internet-Auftritt der Regionalwerke soll bis Mitte September fertig sein. Bis auf fünf Kommunen des Landkreises - Lauter, Lisberg, Memmelsdorf, Stegaurach, Wattendorf - sind mittlerweile alle übrigen 31 Gesellschafter.
Für den Bürgermeister der Marktgemeinde Heiligenstadt, Helmut Krämer, ist die Zusammenarbeit mit den Regionalwerken "sehr gut". Inzwischen habe die Gemeinde die 180 Hektar Land bei Brunn, wo der Windpark entstehen solle, unter Vertrag. "Jetzt geht es darum, was wir damit anfangen. Parallel arbeiten wir an der Gründung einer Gesellschaft unter Beteiligung der Regionalwerke". Beteiligen könnten sich daran weitere Partner der Region wie zum Beispiel die Stadtwerke Ebermannstadt. Die Vermarktung der Energie solle zum Vorteil der Bevölkerung sein. Vorgesehen seien sechs bis acht Windräder. Mehr ließen sich wegen einer durchlaufenden Richtfunkstrecke nicht realisieren.
.... was soll denn das Ganze mit den acht Bildern? Selbstverherrlichung einer Meinung, die nur Eurozeichen in den Augen zeichnet?! Und einen Jura mit den restlichen 1000 Windrädern, die in Bayern noch aufgestellt werden sollen. In einem Bayern, wo der Wind nur in Oberfranken zu wehen scheint und wo die Sonne nur auf den verbliebenen Flächen in Franken scheint. Klar doch! Unterhalb der Donau werfen die Alpen zu viel Schatten! Für wie blöd halten uns unsere Politiker? Und wie recht haben sie sogar! Der Wähler sieht ein großes "C" vor dem Parteinamen und schon ist alles von Gott so gewollt.
Es geht hier immer nur in erster Linie um die Prämie pro Windrad. Davon wird seltsamerweise nicht berichtet. Und warum lässt man nicht gleich per Gesetzt auf jeden Neubau mindestens eine drei bis sechs kw starke Photovoltaik aufs Dach setzen? Dann bräuchte es auch keine groß angelegten flächenverschlingende Flächen, die wie ich manchmal den Eindruck habe, auch nur auf den Hängen der Hügel zu sehen sind. ........warum dann eigentlich nicht auch um die Hänge der sieben Hügel Bambergs!?
Nachtigall ich hör dir tappsen...