Die Gemeinde Pettstadt (Landkreis Bamberg) hat im Oktober 2021 flächendeckend Tempo 30 eingeführt. Nur etwas mehr als ein halbes Jahr später zieht Bürgermeister Jochen Hack (FWG) gegenüber inFranken.de ein klares Fazit.
- Pettstadt: Bürgermeister zieht klares Fazit nach Einführung von Tempo 30
- Geschwindigkeitslimit gilt seit Oktober im gesamten Ort
- "Mussten sich viele stark umstellen": Fast alle Straßenschilder wurden abgebaut
- Auch keine Parkverbote mehr - Rathauschef spricht von "Vertrauen"
Rund sieben Monate nach der Einführung von Tempo 30 in der gesamten Gemeinde Pettstadt (Landkreis Bamberg) äußert sich Bürgermeister Jochen Hack (FWG) zu einer ersten Bilanz des Projekts gegenüber inFranken.de. Das Geschwindigkeitslimit sei dabei nicht der größte Schritt gewesen, sagt er. "Herausforderungen" habe es an anderer Stelle gegeben.
Einführung von Tempo 30 in Pettstadt - Wegfall der Verkehrsschilder "größerer Schritt"
"Wir haben Geschwindigkeitstafeln aufgestellt und wollen die erhobenen Daten jetzt bis Juli auswerten, um zu sehen, wie sich das Projekt auf das Tempo der Verkehrsteilnehmer ausgewirkt hat", sagt Hack. Gleichzeitig stehe die Gemeinde in Kontakt mit der Verkehrspolizei. "Im Normalfall hat man als Kommune ja wenig konkreten Daten über das Unfallgeschehen vorliegen."
Bereits durch die Zahlen sei aber schon eines klar: "Wir haben in Pettstadt ein sehr niedriges Unfallvorkommen, das war auch schon vor der Tempo-30-Einführung der Fall." Der Schilderabbau sei "für den ein oder anderen schon eine echte Herausforderung", sagt Hack. "Da mussten sich viele stark umstellen, dass jetzt zum Beispiel kein Vorfahrtsschild mehr auf der Hauptstraße steht."
Der Bürgermeister zeigt sich dennoch zufrieden. Denn auch der Wegfall der Schilder habe "augenscheinlich gut geklappt, ohne eine Vielzahl an Unfällen". Dies sei "tatsächlich auch der größere Schritt" gewesen, denn Tempo 30 habe man "schon größtenteils im Ort" gehabt, der Kommunalpolitiker spricht von etwa 90 Prozent.
"Erhöhte Verkehrssicherheit": Pettstadter Bürgermeister mit positiver Bilanz
"Es war nur noch konsequent zu sagen, wir machen das auch an der Hauptstraße und in den paar übrigen Nebenstraßen. Auch die Schilder mit Tempo 30 am Ortseingang haben es für Einheimische und Auswärtige einfacher gemacht", so seine Beobachtung. "Man hat nicht hier Tempo 30 und dort Tempo 50, sondern kann sich gut auf die Situation einstellen. Auch die Schilder mit den Parkverboten sind abgebaut worden", so Hack.
"Wir sehen, dass es dort zu einer natürlichen Verkehrsberuhigung kommt, wenn Autos vernünftig abgestellt werden." Gleichzeitig habe sich gezeigt, "dass wir darauf vertrauen können, dass die Leute in der Fahrschule gelernt haben, wo sie parken können und wo nicht". Auch generell habe man in einer Wohngemeinde wie in Pettstadt "keinen Zeitgewinn, wenn irgendwo Tempo 50 gilt".
Und vor allem jetzt angesagt, wenn die vielen Anwohner am Sonntag nachts zur "Box" einkaufen fahren werden ...
Sorry, das musste jetzt raus ... 😜
wenn's nach diesem Fernsehtechniker und anderen Stadtratspezialisten ginge, würden die Boxen in Bamberg ja auf der Wiese vor dem Bootshaus aufgestellt

Und in der Hainstraße ist ja eh' schon 30
im Citybereich von Bamberg wäre das sicher auch eine gute Maßnahme.

Ist ja an vielen Stellen sowieso schon so. Nur halten sich halt nicht alle Verkehrsteilnehmer dran