In Pettstadt gilt ab sofort eine neue Geschwindigkeitsbegrenzung. Als erste Gemeinde im Landkreis Bamberg hat der Ort flächendeckend eine Tempo-30-Zone eingeführt.
30er-Zone: In Pettstadt (Kreis Bamberg) gilt ab sofort ein völlig neues Verkehrskonzept. Als erste Gemeinde im Landkreis Bamberg führt Pettstadt im gesamten Ort eine Tempo-30-Zone ein. Als Vorfahrtsregelung gilt künftig einheitlich "Rechts vor Links“, heißt es in der entsprechenden Mitteilung auf der Gemeindewebseite vom Donnerstag (7. Oktober 2021).
An sämtlichen Ortseinfahrten weisen demnach entsprechende Schilder deutlich auf die neuen Verkehrsregelungen hin. Neben den vorfahrtsregelnden Schildern werden laut Angaben der Gemeinde ebenfalls nahezu alle Parkverbots- und Halteverbotszeichen im Ort abgebaut.
Pettstadt setzt auf neues Verkehrskonzept: Tempo-30-Zone im ganzen Ort
Weil der Hauptort aufgrund seiner Lage etwas abseits überörtlicher Straßen ideale Voraussetzungen biete, habe die Gemeinde Pettstadt als örtliche Verkehrsbehörde in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Bamberg und der Polizei Bamberg-Land ein neues Verkehrskonzept erarbeitet, das den "weitestgehenden Abbau aller Verkehrsschilder" vorsehe.
"Der gemeindliche Bauhof hat, nachdem das Konzept vom Gemeinderat gebilligt wurde, in dieser Woche mit der Umsetzung begonnen und legte die Axt an den Schilderwald", heißt es auf der Webseite der Gemeinde weiter. Demzufolge seien 60 Rohre, an denen bisher Vorfahrts- und Temposchilder sowie Park- und Halteverbotszeichen angebracht waren, von den Gemeindearbeitern abgebaut worden. "126 jetzt unnötige Schilder wurden auf einem Schrotthaufen gesammelt."
Die Gemeinde Pettstadt appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die einheitliche Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h zu beachten. Durch das neue Tempolimit verbessere sich die Verkehrssicherheit sowie die Aufenthalts- und Wohnqualität im gesamten Ort, erklärte Bürgermeister Jochen Hack.
Halte- und Parkregeln: Gemeinde Pettstadt mit wichtiger Bitte
Die Gemeinde Pettstadt verweist gleichzeitig auf die allgemein gültigen Halte- und Parkregeln und bittet Autofahrerinnen und Autofahrer, nicht dort zu halten oder zu parken, wo andere Verkehrsteilnehmer gefährdet oder behindert würden oder die öffentliche Sicherheit eingeschränkt werde.
"Die allgemeinen Grundregeln der Straßenverkehrsordnung, wie das Gebot der allgemeinen Rücksichtnahme und das Gebot der Rechts-vor-Links-Regelung, werden durch dieses neue Verkehrskonzept in den Mittelpunkt gerückt und sind von allen Verkehrsteilnehmern zwingend zu beachten", teilt die Gemeinde mit.
Das immer erst etwas passieren muss bevor Maßnahmen ergriffen werden ist wirklich eine Frechheit. Warum überlässt man es nicht einfach den Kommunen selbst? Sie wissen doch am besten was in ihrem Ort los ist.
das wäre auch für Bamberg eine gute Lösung


, seitlicher Abstand zu Radfahrern wird nicht eingehalten usw., das volle Programm. 

Das Argument, dass da ein hoher Aufwand für Beschilderung entsteht, kann nicht stimmen. Es gibt bereits sehr viele Gegenden und Straßen wo bereits 30 km/h gilt. Diese 30er Schilder müssen an jeder Ecke/Ausfahrt wiederholt werden. Alle weg und an den Einfallstraßen ein Schild! Ausnahmen, wie z.B. auf dem Berliner Ring sollten kein Problem sein.
Es gibt meiner Meinung nach viele Straßen wo 50 km/h völlig unverantwortlich sind, zumal ja gerne "etwas mehr" gefahren wird.
Beispiel: Gaustadter Hauptstraße. Da war schon mal 30. Wurde aber wegen rechtlicher Spitzfindigkeiten wieder gekippt. Die Überquerung ist für viele Verkehrsteilnehmer lebensgefährlich. Vor allem für Kinder, ältere Menschen oder Gehbehinderte.
Ein- und Aussteigen in/aus einem am Straßenrand geparkten Auto ist der wahre Horror
PKW, LKW und Busse prügeln ungeniert vorbei und halten auf jede geöffnete Autotür zu. Fußgänger-Überwege werden ignoriert (ja, da sind heute keine Zebrastreifen mehr
Da besteht aus meiner Sicht dringender Handlungsbedarf.
Leider scheinen sich auch in Gaustadt wohnende, sonst immer auf Krawall gebürstete, Stadtratsmitglieder mit dieser Situation abzufinden
Ist aber NUR EIN BEISPIEL....
Und da sind die Anwohner nun davon begeistert?
Durchgangsverkehr herrscht dort ja kaum.
Gab es eigentlich signifikant erwähnenswerte Unfallzahlen vor dieser Maßnahme oder hat man sich nun einfach mal im Vorgriff auf Grün selbst gegeiselt?
Man hat einfach die Verkehrsführung vereinfacht, in großen Bereichen war bereits Tempo 30, in manchen Bereichen Tempo 50, doch man konnte auch in vielen 50er Bereichen wg. geparkter Autos etc nicht viel schneller als 30 fahren. Für Pettstadt eine Top-Lösung die auch unzählige Verkehrsschilder überflüssig gemacht hat. Aber wie gesagt: Pettstadt hat eine Umgehung, durch Pettstadt führt keine Ortsverbindungsstraße was das ganze einfacher aber Meinung nach durchaus sinnvoll macht.