Offizierssiedlung in Bamberg: Der Ankauf verschiebt sich auf 2018

1 Min
Der Verkauf verschiebt sich nach hinten: Offizierssiedlung in der Buchenstraße, Foto: Rinklef
Der Verkauf verschiebt sich nach hinten: Offizierssiedlung in der Buchenstraße,   Foto: Rinklef

33 Häuser stehen am Bamberger Stadtrand seit 2014 leer. Nun verschiebt sich der geplante Verkauf an die Stadt Bamberg auf das Jahr 2018.

Pech für alle, die sich bereits Hoffnungen auf eines der 33 so genannten Offiziershäuser gemacht haben. Die Entscheidung über die Zukunft der Siedlung ehemaliger ranghoher US-Soldaten am Bamberger Stadtrand verschiebt sich nach hinten.

Grund ist die Wertermittlung, die die Stadt und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) in Auftrag gegeben haben. Sie hat einen Kaufpreis von knapp über fünf Millionen Euro ergeben. Das bedeutet, der Schwellenwert ist erreicht, ab dem der Haushaltsausschuss des Bundestags zustimmen muss.

Wie die Vertreter der Bima am Mittwoch im Rathaus deutlich machten, war die letzte Sitzung des Bundestags vor der Sommerpause nicht mehr erreichbar. So wird erst der neue Bundestag darüber abstimmen können. Das wird frühestens Anfang 2018 der Fall sein. Die Stadträte nahmen die Nachricht, dass sich der Verkauf nun mindestens auf das Jahr 2018 verschiebt, mit Missfallen zur Kenntnis. Mittlerweile stehen die Häuser seit drei Jahren leer.

Noch unklar ist, ob die Häuser verkauft oder vermietet werden, wenn sie die Stadt erworben hat. CSU und Grüne sprachen sich dafür aus, die Häuser im Bestand der Stadtbau zu halten und nach einer Sanierung zu vermieten. SPD und Bambergs Unabhängige Bürger plädierten dagegen für einen Verkauf ohne vorherige Sanierung. Heinz Kuntke (SPD) sprach angesichts der niedrigen Darlehenszinsen von "preiswerten Wohnraum für Familien". Norbert Tscherner (BBB) bemängelte die schleppende Entwicklung der Konversion. Das Gerede von günstigem Wohnraum sei nur eine Phrase. "Ich kann es nicht mehr hören."